Talladega: Streit um den letzten Restart

(Motorsport-Total.com) - Der Sensationssieg von Talladega hatte ein kleines Nachspiel: NASCAR-Champion Brad Keselowski beschwerte sich bitter über die Aufstellung zum letzten Restart zwei Runden vor dem Ende. "Ich bin sowas von stinksauer", twitterte der Penske-Pilot. "Wir hätten uns auf Platz zehn einordnen sollen, aber die 34 (Sieger David Ragan; Anm d. Red.) wechselte in Turn 3 die Bahn. Genau diese Linie hat das Rennen gewonnen. Ich freue mich darüber, dass ein kleines Team gesiegt hat, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass dieser Restart völlig schief gelaufen ist."

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Nur NASCAR bestimmt, wer bei einem Restart auf welcher Position startet Zoom

In der Folge musste der blaue Penske-Ford mit der Startnummer 2 auf der Innenbahn Aufstellung nehmen, was NASCAR auch als völlig korrekt ansah. "Die 2 befand sich vor dem letzten Restart nicht in der richtigen Position", lautet ein offizielles Statement der Rennleitung. "Also hat NASCAR die 2 auf die richtige Position beordert. Die 34 befand sich die ganze Zeit in der richtigen Startposition." Dem widersprach auch Martin Truex Jr., dessen Waltrip-Toyota sich direkt dahinter befand.

"Keselowski hätte direkt vor mir starten sollen", twitterte Truex. Ich war Zwölfter, er war Zehnter, aber die 34 hat sich dazwischen geschmuggelt." Sieger Ragan nahm die Kontroverse übrigens gelassen: "NASCAR teilt dir über Funk die Positionen mit", erklärte der 27-Jährige. Er glaubt: "Brad wollte vermutlich auf der Außenbahn starten, weil er wusste, dass dies die schnellere Linie war. Er wollte NASCAR nur nicht zuhören."

Keselowski beendete den siebenstündigen Talladega-Marathon schließlich auf Rang 15, Truex wurde als Siebter gewertet. Front-Row-Pilot Ragan war diese kleine Kontroverese rund um den amtierenden NASCAR-Champion herzlich egal: "Zugeben wird er es wahrscheinlich nicht, aber er weiß, dass ich auf dem richtigen Platz gestartet bin und er weiß, dass auch er auf dem richtigen Platz stand."