• 07.05.2013 11:05

  • von Pete Fink

"Big One": Droht Newman die Hamlin-Strafe?

Nach der Massenkarambolage griff Ryan Newman die Talladega-Rennleitung vor laufenden TV-Kameras an - gibt es nun eine Strafe für den Stewart/Haas-Piloten?

(Motorsport-Total.com) - Der Talladega-Marathon wird NASCAR auch in den kommenden Tagen beschäftigen. Hintergrund sind die Äußerungen, die Ryan Newman via TV von sich gab, nachdem er in die letzte große Massenkarambolage des Aarons 499 verwickelt war. Der Furniture-Row-Chevrolet von Kurt Busch landete bei Tempo 300 kopfüber auf der Windschutzscheibe des Stewart/Haas-Chevys. Verletzt wurde niemand, aber Newman lederte vor laufenden Kameras gewaltig ab.

Titel-Bild zur News: Ryan Newman, Clint Bowyer, Kurt Busch

Ryan Newman (39) war eines der Hauptopfer von Big One Nummer zwei Zoom

"Ich gebe dieses Interview nur deshalb, damit alle wissen, dass es mir gut geht", sagte der "Rocket-Man". "Sie können sichere Rennautos bauen und sie können sichere Streckenbegrenzungen bauen. Aber sie sind nicht in der Lage, ihren Hals weit genug in Richtung Tageslicht zu strecken, damit die Autos auch auf der Bahn bleiben und das ist doch sehr enttäuschend. Das ist der Punkt, den ich anbringen will und jeder kann sich denken, wen ich damit meine."

Dieser Satz geht natürlich genauso in Richtung Rennleitung, wie das gesamte Prozedere des Talladega-Sonntags. "So kann man ein Rennen nicht beenden", schimpfte Newman weiter, der letztlich auf Rang 32 gewertet wurde. "Unser Auto war viel besser als das. Es ist ganz einfach nur eine ganz schlechte Situationsbeurteilung, wenn wir in die Dunkelheit hineinfahren und wenn wir im Regen fahren müssen. Danke schön, mehr habe ich nicht zu sagen!"


Der Big One mit Ryan Newman und Kurt Busch

Zur Erklärung: Gleich zweimal ging im Rennverlauf ein Regenschauer über dem 2,66 Meilen langen Oval im US-Bundesstaat Alabama nieder, was eine dreieinhalbstündige Unterbrechung zur Folge hatte. Und weil es in Talladega keine Flutlichtanlage gibt, lief den Offiziellen am Ende die Zeit davon, obwohl man das Rennen unbedingt über die volle Distanz von 188 Runden bringen wollte.

Das letzte Mal, dass sich NASCAR mit sehr negativen Kommentaren eines Piloten auseinandersetzen musste, geschah nach dem Phoenix-Rennen Anfang März 2013. Damals meckerte Denny Hamlin öffentlich über das neue Gen6, was dem Gibbs-Piloten eine offizielle Strafe von 25.000 US-Dollar und einen inoffiziellen Maulkorb einbrachte. Die Frage ist nun, wie NASCAR auf die Schimpfkanonade Newmans reagiert ...