Sonoma-Auftakt: Ambrose vor Montoya
Die Rundkursspezialisten haben die Sache im Griff: Zum Trainingsauftakt in Sonoma holten Marcos Ambrose und Juan Pablo Montoya die Spitzenplätze
(Motorsport-Total.com) - Am Ende lagen die erklärten Spezialisten vorne. Marcos Ambrose (Petty-Ford; 76,173 Sekunden; 1.) und Juan Pablo Montoya (Earnhardt/Ganassi-Chevrolet; 76,302; 2.) holten sich im sonnigen Sonoma die Trainingsbestzeiten zum Auftakt des diesjährigen Toyota/Save Mart 350. Dies war das Ergebnis einer späten Zeitenschlacht, denn die Resultate dieser Session bilden die Gruppeneinteilung für das Qualifying am Samstagabend (ab 20:00 Uhr MESZ). Die Rundstrecken-Qualifikation wird erstmals in verschiedenen Gruppen mit jeweils fünf oder sechs Piloten ausgetragen.

© Ford
Marcos Ambrose schnappte sich in Somoma zum Auftakt die Bestzeit Zoom
Ambrose hat zudem in der letzten Gruppe als erster Starter freie Bahn in der Jagd auf die Sonoma-Pole. Ebenfalls für die letzte Quali-Gruppe qualifizierte sich etwas überraschend Casey Mears, der seinen Germain-Ford in 76,592 Sekunden auf Rang drei stellte. Durchwegs stark präsentierte sich auch Kurt Busch (Furniture-Row-Chevy) als Vierter. Jamie McMurray (5.) im zweiten Earnhardt/Ganassi-Chevrolet wird ebenfalls in der letzten Quali-Gruppe auf die Strecke gehen können.
In einer von vielen Drehern und Ausritten gekennzeichneten Auftaktsession mussten sich die Oval-Spezialisten mit Platzierungen außerhalb der Top 5 zufrieden geben. Greg Biffle (Roush-Ford; 6.) und NASCAR-Champion Brad Keselowski (Penske-Ford; 7.) fuhren sich dabei auf neuen Reifen weit nach vorne, während das Waltrip-Duo Clint Bowyer (8.) und Martin Truex Jr. (9.) von Anfang an bei der Musik war. Joey Logano (10.) im zweiten Penske-Ford rundete die Top 10 ab.
Die Big-Boys der NASCAR lauern in Kalifornien knapp dahinter: Lokalmatador Jeff Gordon kam auf Rang elf, seine Hendrick-Teamkollegen Kasey Kahne (20.), Jimmie Johnson (21.) und Dale Earnhardt Jr. (27.) landeten nur im Mittelfeld. Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet) fuhr zum Auftakt auf einen durchschnittlichen 14. Platz. Das Gibbs-Trio Denny Hamlin (13.), Matt Kenseth (17.) und Kyle Busch (18.) klassierte sich gleich im Umfeld.
Eine interessante Konstellation ergibt sich noch weiter hinten: Jacques Villeneuve fuhr seinen Phoenix-Chevrolet auf Rang 30 und war dabei nur um drei Tausendstelsekunden schneller als Danica Patrick (31.). Die beiden Kontrahenten waren vergangene Saison im Nationwide-Rennen von Road America aneinandergeraten, als Villeneuve Patrick kurz vor Schluss unsanft umdrehte und ihr damit ein Top-5-Ergebnis vermasselte.
In der anschließenden Happy-Hour fuhr Vorjahressieger Clint Bowyer (75,765 Sekunden) die Bestzeit vor Jamie Mc Murray und Kyle Busch. Montoya klassierte sich als Fünfter zwischen die beiden Roush-Ford von Carl Edwards (4.) und Biffle (6.). Wieder war Jeff Gordon als Zehnter der mit Abstand beste Hendrick-Pilot. Villeneuve kam auch in Session Nummer zwei nicht über Rang 29 hinaus, Danica Patrick landete auf Position 35.

