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Pikanter Umgang: Robby Gordon und die Sponsoren
Vanguard Integrity Professionals, der Dakar-Sponsor von Team Gordon, will aus seinem Sponsorenvertrag aussteigen und verklagt Robby Gordon
(Motorsport-Total.com) - Wegen einer von der NASCAR nicht abgenommenen Dodge-Nase an Robby Gordons Charger legte sich Teamsponsor Jim Beam vor einigen Wochen mit NASCAR-Boss Mike Helton an - mit Erfolg. Die harten Strafen gegen das Team von Robby Gordon wurden zumindest teilweise fallen gelassen. Nun macht wieder ein Sponsor Gordons von sich reden, diesmal allerdings nicht im Sinne des Teams.

© xpb.cc
Robby Gordon wollte diesen Hummer in der Dakar-Rallye einsetzen
Vanguard Integrity Professionals verklagt Robby Gordon auf die Rückzahlung von 1,15 Millionen US-Dollar Sponsorengeldern und will gerichtlich erzwingen, dass Gordon die Sponsorenaufnäher von seinem Rennoverall entfernt. Das Softwareunternehmen hatte sich vertraglich verpflichtet, Team Gordon bis 2010 bei der Dakar-Rallye zu unterstützen, Firmengründer Ron Bailey sollte neben Gordon auf dem Beifahrersitz Platz nehmen.#w1#
Nach der terrorbedingten Absage der Dakar-Rallye ließ Vanguard wissen, dass die Absage der Rallye begrüßt werde, denn die Bedrohungen hätten ernst genommen werden müssen. Vanguard produziert Software gegen Terrorattacken auf Computernetzwerke.
Robby Gordon dagegen äußerte bereits im Januar öffentlich seinen Unmut über die Absage der Rallye. Er kritisierte die ausrichtende Amaury Sports Organisation dafür, dass sie keine Ersatzroute vorlegen konnte und nicht wenigstens Teile der Veranstaltung austragen wollte.
Desweiteren spielte er die Bedrohungen herunter: "Lasst uns das mal in die richtige Perspektive bringen, da wurden elf Leute erschossen. Ich bin sicher, dass in Los Angeles jede Nacht elf Leute auf der Strasse erschossen werden. Es ist zwar ein bedauerlicher Vorfall, aber das sieht nicht wie der große Bombenanschlag aus."
Diese Kommentare verärgerten Vanguard, die nun wissen ließen: "Es ist nicht gut mit jemandem in Zusammenhang gebracht zu werden, der behauptet, dass Al-Quaida-Attacken nicht schlimmer sind, als eine durchschnittliche Nacht in den USA - besonders für ein Software Sicherheits-Unternehmen. Das ist einfach nicht richtig", so Vanguard gegenüber US-Medien.
Robby Gordon ist der Meinung, dass der Sponsorenkontrakt gültig sei und nicht annulliert werden könne. Wer nun Recht bekommt, das müssen die Gerichte in Kalifornien entscheiden.

