Petty-Rettung: Gillett verkauft Resort

(Motorsport-Total.com) - Die Rettungsmaßnahmen für das schwer angeschlagene Team von Richard Petty Motorsports (RPM) laufen auf Hochtouren: Mehrheitsbesitzer George Gillett verkaufte am Dienstag ein Ski-Resort im US-Bundesstaat Colorado für 63 Millionen US-Dollar in bar. Mit einem Großteil dieser Summe will Gillett offenbar einen 70 Millionen-Kredit an die Wachovia Bank zurückzahlen.

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Es ist nicht auszuschließen, dass diese Bank einer der Auslöser für die aktuelle Petty-Krise war, nachdem Gillett einen dreistelligen Millionenbetrag beim Zwangsverkauf des FC Liverpool verloren hatte. Ebenso wie beim Einstieg in den britischen Traditionsklub hatte Gillett Ende 2007 offenbar auch seine Übernahme des damaligen Evernham-Team rein fremdfinanziert, denn die 70 Millionen sollen noch aus dieser Zeit stammen.

Nach Aussage einiger RPM-Offizieller ist damit zumindest die Teilnahme aller vier Petty-Fords in Talladega sicher. Wie es danach weitergeht, steht zur Stunde offenbar noch nicht fest. Auch NASCAR-Legende Richard Petty, der etwa 4 Prozent der RPM-Anteile besitzt, arbeitet hinter den Kulissen intensiv an einem Investorenpaket. Unklar ist dabei, ob Petty seine Beteiligung aufstockt, und vor allem wann neue Investoren präsentiert werden können. Die Lage ist also nach wie vor kritisch.