• 12.10.2007 13:19

Newman: "Wollte nur Jimmie Johnson schlagen"

Ryan Newman wußte, dass er in Charlotte Jimmie Johnson schlagen mußte um in der Startaufstellung ganz vorne zu stehen

(Motorsport-Total.com) - Wieder einmal hat sich "Rocket-Man" Ryan Newman die Pole Position gesichert. Für den Penske-Piloten war es gestern in Charlotte bereits die fünfte Pole Position der Saison - dementsprechend gut gelaunt war der Pilot aus South Bend, Indiana.

Titel-Bild zur News: Ryan Newman Jimmie Johnson

Newman wußte, dass er Johnson schlagen mußte um ganz vorne zu stehen

Frage: "Ryan, kannst du uns deine Polerunde und dein Duell mit Jimmie Johnson beschreiben?"
Ryan Newman: "Es war eine tolle Runde. Michael Nelson, Travis (Geisler; Anm. d. Red.) und die Jungs aus dem Engineering haben einen Superjob gemacht, den Wagen so schnell bereit zu haben. Wir machten ein paar Aufwärmrunden im Renntrimm und stellten dann den Wagen fürs Qualifying ein. Ich fuhr zwei Runden und dann ging es nur darum, Jimmie Johnson zu schlagen. Er war der, den es zu besiegen galt. Er war gut unterwegs, aber wir waren besser. Ich wusste ja, was er gefahren war, und konnte daher noch etwas mehr pushen. Wenn ich die Runde nochmals fahren könnte, ginge es vielleicht noch ein klein wenig besser, aber vielleicht auch nicht. Ich freue mich nun auf den Rest des Wochenendes, aber heute Abend war ein guter Auftakt."#w1#

Frage: "Du hast Jimmie Johnson eine halbe Sekunde abgenommen. Kannst du diesen Geschwindigkeitsunterschied im Wagen spüren?"
Newman: "Man kann den Unterschied schon fühlen. Wir haben uns vom Training zum Qualifying um eine halbe Sekunde verbessert. Daher konnte ich bereits in meiner Outlap in den Kurven drei und vier wesentlich mehr Grip spüren. Eins und zwei waren okay und in drei und vier habe ich nur ganz wenig verschenkt. Man kann das wirklich gut spüren. Und ich hatte ein gutes Gefühl. Hier in Charlotte kann man den Speed fühlen und es war eine tolle Runde für uns."

Frage: "Als Fahrer, der nicht im Chase ist - bekommst du alles, was geht?"
Newman: "Ich betrachte die Dinge nicht auf diese Weise. Mein Standpunkt und der des Teams ist, dass wir an Qualifyingnächten einen Job zu machen haben. Wir haben ebenso einen Job während der Rennen und müssen den Wagen auch für die Trainings fit bekommen. Heute ging es darum, Erster zu sein. Ich überlege nicht, was wir tun müssen, um berühmt zu werden, obwohl wir nicht im Chase sind oder so. Es ist geht nur darum, dort rauszugehen und seinen Job bestmöglich zu erledigen. Heute Abend war ein guter Abend. Talladega war ein guter Tag. Jamie Little fragte mich, was hier den Vorteil im Qualifying bringe, und ich sagte, es kommt darauf an, dass man seine Hausaufgaben gemacht hat. Es geht darum, jeden auf deren Heimatboden zu besiegen. Das gibt einem am meisten Befriedigung."

Frage: "Wären die Rennen besser, wenn die Wagen hier langsamer wären?"
Newman: "Man käme zu einem Punkt, an dem die Balance nichts mehr ausmachen würde. Je langsamer man die Wagen macht, desto unbedeutender ist deren Balance. Das geht bis zu dem Punkt, dass wir alle in Leihwagen herumgondeln und alle gleich schnell nebeneinander fahren könnten. Geschwindigkeit ist etwas Gutes, solange sie sicher ist. NASCAR hat mit ihrer Politik hier, in Daytona oder auch Talladega einen guten Job gemacht, denn die Sicherheit der Fahrer und vor allem der Fans steht im Vordergrund."