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NASCAR greift durch: Der Strafenkatalog für Texas
Keine Strafen für die Piloten, sehr wohl aber für die Crewchiefs von Jeff Gordon und Kasey Kahne - vier Hendrick-Crewmitglieder werden gesperrt
(Motorsport-Total.com) - Am späten Dienstagabend gab NASCAR den Strafenkatalog der Boxengassenkeilerei von Texas bekannt. Glimpflich davon kamen dabei die Piloten, nicht aber zwei Crewchiefs und vier Crewmitglieder. Während Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet), Brad Keselowski (Penske-Ford) und Zündler Kevin Harvick (Stewart/Haas-Chevrolet) nichts befürchten müssen, erwischte es vor allem Mitarbeiter von Hendrick Motorsports.
© LAT
Mittendrin statt nur dabei: Die Boxengassen-Schlägerei von Texas Zoom
Allen voran die beiden Crewchiefs Alan Gustafson (Jeff Gordon) und Kenny Francis (Kasey Kahne), die die Verantwortung für alle Aktionen der Mitglieder ihres jeweiligen Teams besitzen. Gustafson muss 50.000 US-Dollar bezahlen und arbeitet die nächsten sechs Rennwochenenden auf Bewährung. Francis bezahlt 25.000 US-Dollar und steht die kommenden drei Wochenenden unter strenger Beobachtung.
Zudem wurden vier Crewmitglieder gesperrt: Dwayne Doucette und Jason Ingle (Gordon-Team) bezahlen jeweils 25.000 US-Dollar und müssen sechs Rennwochenenden zusehen. Gleiches gilt für Jeremy Fuller aus dem Kahne-Team. Dazu wird Dean Mozingo (ebenfalls Kahne) für drei Wochen gesperrt und bezahlt 10.000 US-Dollar. Rick Hendrick hat bereits verlauten lassen, dass Hendrick Motorsports keinen Einspruch gegen das NASCAR-Urteil einlegen werde.
Hier die Begründung der NASCAR-Offiziellen: "Natürlich gehen vor dem Finale die Emotionen hoch, aber die Aktionen, die wir von einigen Crewmitgliedern nach dem Texas-Rennen gesehen haben, sind nicht akzeptabel", sagte NASCAR-Vizerennchef Robin Pemberton. "Wir haben uns das vorliegende Material angesehen und einige Mitglieder identifizieren können, die einfach zu weit gegangen sind. Speziell in dem sie andere geschlagen haben."
"Daher bestrafen wir vier Crewmitglieder und ihre Crewchiefs, die gemäß dem NASCAR-Regelbuch in letzter Konsequenz verantwortlich für die Handlungen ihrer Leute sind. Wir wissen, dass es um den Titel geht, aber wir lassen keine Aktionen zu, die unsere Linie überschreiten. Vor allem dann, wenn anderen dabei geschadet wird." Aus den Mannschaften von Team Penske und Stewart/Haas Racing wurde niemand bestraft.
