Montoya auf der Fontana-Pole!

(Motorsport-Total.com) - Juan Pablo Montoya und der Auto Club Speedway in Fontana - eine Kombination, die zumindest aus NASCAR-Sicht bisher nicht die erfolgsversprechendste war. In bisher acht Starts auf dem nahe Los Angeles gelegenen Zweimeilenoval brachte es der Kolumbianer auf lediglich ein Top-10-Ergebnis - Platz drei im Herbstrennen des Jahres 2009, als sich Montoya für den Sprint-Cup-Chase qualifizieren konnte.

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Gut lachen: Montoya ließ im Qualifying die versammelte Konkurrenz hinter sich

Zehn Jahre zuvor holte der ehemalige Formelpilot in Fontana den ChampCar-Titel. In der Nacht auf Samstag folgte nun das nächste Erfolgserlebnis: Montoya holte sich mit einer Zeit von 38,992 Sekunden (184,653 Meilen pro Stunde) die Pole Position zum Auto Club 400, dem fünften von 36 Sprint-Cup-Läufen der Saison 2011. Für den Kolumbianer war es die insgesamt sechste Pole Position seiner NASCAR-Karriere und die erste seit Talladega im vergangenen Oktober.

Montoya von der Pole überrascht

Die Leistung kam für den 35-Jährigen in Diensten von Earnhardt/Ganassi Racing durchaus überraschend. "Ich hätte nicht gedacht, dass es für die Pole reicht. Nach dem Training habe ich mich mit Jamie (Teamkollege McMurray; Anm. d. Red.) darüber unterhalten, wo er bremst und so weiter und habe daraufhin im Qualifying etwas anderes probiert. Das hat ganz offensichtlich funktioniert", freute sich der ehemalige Formel-1-Pilot.

Denny Hamlin (Gibbs-Toyota) startet am Sonntag neben Montoya aus Reihe eins. Dem Vizemeister des Vorjahres fehlten am Schluss gerade einmal 0,081 Sekunden auf die Bestzeit. Auf Platz drei konnte sich Hamlins Teamkollege Joey Logano (+0,110) qualifizieren. Vierter wurde Front-Row-Pilot Regan Smith, der im fünften Qualifying des Jahres zum vierten Mal die Top-5 knacken konnte und damit der bisher beste Qualifier im gesamten Sprint-Cup-Feld 2011 ist.

Kyle Busch im Ersatzauto

Tony Stewart (Stewart-Haas-Chevrolet) und David Ragan (Roush-Ford) nehmen die sonntägliche 200-Runden-Hatz aus der dritten Startreihe in Angriff. Dahinter folgen Jeff Burton (Childress-Chevrolet) sowie Kyle Busch (Gibbs-Toyota). Für den Bristol-Sieger ließ sich das Fontana-Wochenende zunächst nicht gut an. Im ersten Freien Training warf er seinen Toyota Camry noch auf dem Weg in seine erste fliegende Runde des Wochenendes ins Gras des Infields und musste ins Ersatzauto umsteigen.

Der zweite Chevy aus dem Rennstall von Stewart-Haas-Racing mit Ryan Newman am Steuer qualifizierte sich als Neunter ebenso in den Top-10 wie Mark Martin (Hendrick-Chevrolet), der wie schon im vorangegangenen Training der schnellste Hendrick-Fahrer war. Für Martins Teamkollegen Jimmie Johnson (16.), Jeff Gordon (29.) und Dale Earnhardt Jr. (30.) reichte es dagegen nur zu Platzierungen im Mittelfeld.

Das über 200 Runden angesetzte Auto Club 400 startet am Sonntagabend kurz nach 21:00 Uhr MESZ mit Montoya auf Platz eins.