Mark Martin bestätigt: Interesse an Red Bull
Auf der Suche nach neuen Partnern kann Red-Bull-Teamchef Jay Frye auf einen äußerst prominenten Mitstreiter bauen: Mark Martin hat große Lust zu helfen...
(Motorsport-Total.com) - Wie es nach der Saison 2011 mit Team Red Bull weitergeht, steht bekanntlich noch in den Sternen. Die Österreicher wollen ihre NASCAR-Mannschaft abgeben, Teamchef Jay Frye sucht seit einigen Wochen nach neuen Partnern. Ein Name, der in diesem Zusammenhang bereits einige Male gefallen war, ist Mark Martin. Und der NASCAR-Oldie bestätigte nun sein Interesse.

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Fährt Mark Martin nächstes Jahr im Nachfolgerteam von Red Bull?
"Ich bin sehr daran interessiert, mich bei der Organisation von Jay Frye zu engagieren und dabei mitzuhelfen, dass dieses Team in irgendeiner Form wieder aufgebaut werden kann", sagte der 52-jährige Martin gegenüber 'SpeedTV'. Mit einer Einschränkung: Der fünffache Vizechampion hat dabei "keinerlei Interesse, als Owner aufzutreten."
Er sagt klipp und klar: "Damit ich dem Rennsport erhalten bleibe, muss es sich schon um einen Fahrerjob handeln." Denn nach wie vor habe ein Mark Martin "einem Rennteam einiges zu bieten. Und ich freue mich sehr darauf, im Jahr 2012 ein neues Kapitel meines Lebens zu öffnen. Was das sein wird, weiß ich noch nicht, aber es wird mir Spaß machen."
Martin und Frye kennen sich aus früheren Jahren, als man 2007 zusammen für Ginn Racing arbeitete. Frye war damals bereits Teamchef der Mannschaft, die später von Dale Earnhardt Inc. aufgekauft wurde. Mark Martin war in 24 von 36 Saisonrennen als Teilzeitpilot im Einsatz. 2009 erfolgte dann sein Fulltime-Comeback bei Hendrick Motorsports.
Übrigens: Ende 2006, als Team Red Bull seinen Sprint-Cup-Einstieg vorbereitete, war Mark Martin schon einmal ein Thema bei den "Bullen". Doch damals war das frisch zurückgetretene Ford-Aushängeschild noch nicht bereit für ein Vollzeit-Comeback. "2005 dachte ich, nun wäre es an der Zeit nach Hause zu gehen und für den Rest meines Lebens auf der Couch zu sitzen", erinnert er sich. "Das ist aber noch nicht der Fall."
Bekannt sind zudem die sehr engen Bande zwischen Martin, Frye und Hendrick Motorsports. Obwohl auch Motorenlieferant Toyota bereits seine Unterstützung öffentlich kundgetan hatte, könnte es also durchaus zu einem weiteren Hendrick-Kundenteam kommen, was Stewart/Haas-Racing seit einiger Zeit recht erfolgreich praktiziert.

