• 04.07.2011 10:30

  • von Pete Fink

Earnhardt sauer: "Ich mag dieses Racing nicht"

Dale Earnhardt Jr. ist kein Fan des aktuellen Daytona-Racings und hielt mit seiner Abneigung nach dem Coke Zero 400 auch nicht hinter dem Berg

(Motorsport-Total.com) - In früheren Jahren galt Dale Earnhardt Jr. einmal als absoluter Superspeedway-Spezialist. Wann immer die NASCAR in Daytona oder vor allem Talladega aufschlug, war "Junior" automatisch unter den Favoriten. Doch die Zeiten haben sich geändert. Auf den beiden riesigen Restrictor-Plate-Strecken geht es in der Saison 2011 nun nur noch um die Zweierpärchen - eine Art Racing, die Earnhardt am liebsten sofort abschaffen würde.

Titel-Bild zur News: Dale Earnhardt Jun.

Dale Earnhardt Jun. war nach dem Daytona-Rennen ziemlich angefressen

Seine Meinung vertrat er mit ungewöhnlich deutlichen Worten. "Ich bin richtig sauer", sagte der Hendrick-Pilot nach dem Coke Zero 400, das er auf Platz 19 beendete, nachdem er in den Massencrash der letzten Runde verwickelt wurde. Jamie McMurray räumte dabei nicht nur seinen Earnhardt/Ganassi-Teamkollegen Juan Pablo Montoya ab, sondern traf auch die Startnummer 88.


Fotos: NASCAR in Daytona


Doch das war nicht der Grund für Earnhardts Wut. "Das war ein richtig dummes Rennen", schäumte der 36-Jährige. "Ich mag diese Art Racing nicht und das weiß jeder. Ich möchte mein eigenes Schicksal selber kontrollieren können. So bin ich im Rennsport aufgewachsen und so war ich Drafting erfolgreich. Nun geht es um ganz andere Dinge, die nichts mit früheren Tagen zu tun haben. Es ist nur noch verrückt."

Auch auf seinen Draftingpartner Jimmie Johnson, den er im Frühjahr in Talladega noch zum Sieg geschoben hatte, war Earnhardt nicht böse, obwohl dieser in der Schlussphase noch einmal an die Box fuhr. Earnhardt nicht - und damit war dieses stake Duo in der entscheidenden Phase gesprengt. "Ich weiß nicht, ob uns das beeinflusst hat. Wahrscheinlich nicht."

Was die JR-Nation übrigens nicht daran hinderte, Johnson nach dem Rennen zu beschimpfen, doch die strategischen Entscheidungen werden von den beiden Crewchiefs Chad Knaus und Steve Letarte getroffen. "Ich mache nur, was mir gesagt wird", erklärte Earnhardt. Daraufhin spannte er mit Childress-Pilot Jeff Burton zusammen und befand sich eingangs der letzten Runde noch in den Top 5. Bis ihm McMurray in die Quere kam...