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Kenseth und der Turnaround
Matt Kenseth hat eine Menge Arbeit vor sich, denn der Ex-Champion liegt derzeit nur auf Platz 20 und hat bereits 153 Punkte Rückstand auf die Playoffs
(Motorsport-Total.com) - Was haben Tony Stewart, Jeff Gordon und Kurt Busch gemeinsam? Alle drei Ex-Champions haben einmal in ihrer Laufbahn den Einzug in die NASCAR-Playoffs verpasst, und möglicherweise gesellt sich Anfang September ein vierter Prominenter in diesen erlauchten Kreis - Matt Kenseth.
© Ford
Matt Kenseth muss seinem Roush-Ford dringend etwas Speed einhauchen
Denn der Roush-Pilot erlebte 2008 bisher eine für ihn extrem ungewöhnliche Saison, die Kenseth nach nur einem Top-5-Resultat in elf Saisonrennen lediglich auf Position 20 in der Gesamtwertung sieht. 153 Punkte beträgt der aktuelle Rückstand auf den ominösen zwölften Platz, der aktuell von seinem Teamkollegen David Ragan gehalten wird.#w1#
Dabei ist Kenseth - neben Jimmie Johnson - der bislang einzige NASCAR-Pilot, der in allen vier Chase-Auflagen vertreten war, doch 15 Rennen vor der Chase-Entscheidung braucht der Mann aus Wisconsin nun dringend einen Turn-Around.
2005 gab es eine solche Situation schon einmal: Da stand Kenseth zwölf Rennen vor der Entscheidung auf Position 24 und hatte satte 320 Punkte Rückstand auf Platz zehn - damals noch der letzte Playoff-Platz. Ein Sieg und sechs Top-5-Resultate drehten die Situation.
Man habe, so Kenseth vor ein paar Wochen, "2008 das Potenzial des Teams noch nicht ausschöpfen können", doch ein erster Fingerzeig für den dringend notwendigen Turnaround war sein sechster Platz in Darlington - nach Fontana das zweitbeste Resultat der Saison.
Nur: Ein Problem hat Kenseth, denn zwischen ihm und Platz zwölf befinden sich eine ganze Reihe erfahrener Chase-Kandiaten, angeführt von Ryan Newman, Kasey Kahne und Martin Truex Jr., die alle ebenfalls einen Playoff-Platz anstreben, in den Punkten jedoch wesentlich besser dastehen.
Bei normalem Saisonverlauf beginnen sich in der Gesamtwertung zumindest die ersten Zehn herauszukristallisieren, und das Hauen und Stechen um die beiden restlichen Plätze wird intensiv: Ausgerechnet seine beiden Teamkollegen Greg Biffle und David Ragan sind derzeit die am meisten gefährdeten Kandidaten.
