Kein Comeback: Mark Martin nimmt Abstand von der NASCAR
Eine Rückkehr hinter das Lenkrad eines Sprint-Cup-Boliden wird es für Mark Martin nicht geben - Der NASCAR-Oldie sieht inzwischen sogar von Rennbesuchen ab
(Motorsport-Total.com) - Am 17. November 2013 trat Mark Martin auf dem Homestead-Miami Speedway zum 882. Mal in seiner Karriere in der höchsten NASCAR-Liga an. Der Routinier aus Batesville, Arkansas war in Südflorida als Ersatz für den verletzten Tony Stewart für Stewart/Haas Racing im Einsatz und brachte den Chevy von "Smoke" auf Platz 19 ins Ziel.

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Ende der Saison 2013 zog sich Mark Martin als Fahrer aus der NASCAR-Szene zurück Zoom
Seither hat man Martin nicht mehr im Sprint-Cup-Cockpit gesehen und daran wird sich vermutlich auch nichts ändern. Ein 883. Rennen plant der NASCAR-Oldie nicht. Im Alter von 56 Jahren hat Martin nicht einmal mehr den Besuch eines NASCAR-Rennens im Terminkalender stehen. So hat er inzwischen auch seine im Sommer 2014 angenommene Rolle als Fahrercoach im Team seines langjährigen Arbeitgebers Jack Roush aufgegeben.
"Ich wollte einfach nicht mehr zu den Rennen kommen. Ich hab das zur Genüge getan", begründet Martin via Twitter seine Entscheidung, bei Roush/Fenway Racing nicht mehr den Mentor für Ricky Stenhouse spielen zu wollen.
Damit muss auch Trevor Bayne - neuer Stammfahrer im reaktivierten Roush-Ford mit der Startnummer 6, der jahrzehntelang von Martin pilotiert wurde - auf die Ratschläge des einstigen Roush-Aushängeschildes verzichten.

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Im Roush-Ford mit der 6 holte Mark Martin vier seiner fünf Vizetitel im Sprint-Cup Zoom
Komplett vom Rennzirkus verabschieden wird sich Mark Martin aber nicht. "Dirt-Tracks ausgenommen", schiebt der 56-Jährige auf Twitter hinterher. Hintergrund: Vor wenigen Tagen gab Martin eine geschäftliche Partnerschaft mit dem 51-jährigen Dirt-Track-Haudegen Scott Bloomquist bekannt.
Gemeinsam setzt man in der Saison 2015 der Late-Model-Series zwei Fahrzeuge ein. Youngster Jared Landers und Bloomquist selbst sind die Fahrer. Als Hauptsponsor des Teams tritt die Mark Martin Automotive Group auf - die Firma für Autozubehör, welche Martin in seiner Heimatstadt Batesville, Arkansas betreibt.
NASCAR-Oldie Mark Martin hat seine Prioritäten neu gesetzt. Schade eigentlich.

