powered by Motorsport.com
  • 18.04.2008 21:57

  • von David Pergler

Johnson: Talladega wird ein Knaller!

Mit Talladega wartet der nächste Highspeed-Kracher auf die NASCAR-Asse und Jimmie Johnson erwartet ein enges und actionreiches Rennen

(Motorsport-Total.com) - Daytona war das erste wirkliche Highspeed-Festival der laufenden NASCAR-Saison, nun folgt das nächste - Talladega steht vor der Tür. Im Herbst hagelte es noch Kritik, der Klassiker sei zu einem langweiligen Rennen verkommen. Einer jedoch kann all dem nicht zustimmen: der zweifache Champion Jimmie Johnson, der mit seinem Sieg in Phoenix in der laufenden Meisterschaft ein kleines Comeback feierte.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson

Geht es nach Jimmie Johnson, wirdTalladega ein actionreiches Rennen

Johnson verspricht den Fans ein von Spannung und Action nur so gespicktes Rennen: "Ich denke, dass Talladega ein sehr packendes Rennen sein wird. Vergangenes Jahr haben wir uns auf dieser Strecke etwas zurückgehalten, um auf jeden Fall sicher auf einer guten Punkteposition zu bleiben. Ich denke, das hat dazu geführt, dass das Rennen in Talladega nicht so spannend war", erklärt der Hendrick-Pilot die damaligen Umstände.#w1#

"Ich kann mich noch gut an die Kritik erinnern, die es nach diesem Rennen setze", fährt Johnson fort. "Diesmal erwarte ich, dass das Rennen vollkommen außer Kontrolle und absolut wild sein wird. Punkte sind immer wichtig, aber durch das Chase-Format werden wir wohl ein engeres Rennen sehen."

"Viele Jungs werden einiges riskieren und voll attackieren, es wird viele Szenen geben, wo vier Wagen nebeneinander unterwegs sein werden. Ich prophezeie ein bombastisches Rennen in Talladega", erklärt der Fahrer mit der Startnummer 48. Kritiken, wonach das CoT spannende Rennen zusätzlich verhindere wischt der Meisterschaftsvierte vom Tisch.

Helfen sollen in Talladega vor allem der neue Streckenbelag, der das Gesicht der alten Rennpiste neu aufpolieren dürfte: "Ich denke, dass das CoT und der neue Streckenbelag in Talladega dafür sorgen werden, dass mehr Fahrer in den Rundenzeiten zusammenrücken werden. Die Piste dürfte nun rasanter sein", so Johnson.

Es gab nie Zweifel an der Schnelligkeit

Seine eigenen Meisterschaftsambitionen haben durch seinen jüngsten Sieg neue Flügel erhalten, doch der amtierende Champion hat seine Chancen nie abgeschrieben: "Ich denke, dass unser zweiter Platz in Texas uns ebenso sehr vorangepuscht hat, wie der Sieg in Phoenix. Ich hatte schon geahnt, dass wir auch auf Short-Tracks konkurrenzfähig sein würden und Martinsville hat dies klar unter Beweis gestellt." In Martinsville reichte es für den Hendrick-Chevy auf Platz vier.

Jimmie Johnson

Phoenix war die Erlösung für den amtierenden Champion und sein Team Zoom

Aber wirklich erlösend war erst der Gewinn in Phoenix: "Der Sieg war mit Sicherheit die richtige Medizin für das Team. Wir waren etwas besorgt, wie wir uns auf den mittelschnellen Ovalen schlagen würden, aber unsere Wettbewerbsfähigkeit und unser erfolgreiches Rennen in Texas machte all die Testarbeit bezahlt und gab uns einen großen Motivationsschub. Speziell die vergangenen beiden Rennen haben uns sehr geholfen."

Doch wo stehen Team Hendrick und Johnson im Moment? Der 32-Jährige wagt eine kleine Analyse: "Es liegt noch viel Testarbeit vor uns und ein bisschen müssen wir auf den 1,5-Meilen-Ovalen noch aufholen, aber auf den Short-Tracks, auf den Straßenkursen und auf den Superspeedways stehen wir genau dort, wo wir stehen müssen."