Jimmie Johnson fordert: "Bitte keine Ovale mehr!"
Jimmie Johnson musste den schrecklichen Unfall von Dan Wheldon zuhause auf der Couch beobachten und zieht seine Schlüsse aus dem Drama
(Motorsport-Total.com) - Er hat fünf NASCAR-Titel in Folge gewonnen und fährt an 36 Wochenenden pro Jahr in einem der US-Ovale. Jimmie Johnson weiß also, wovon er spricht, wenn er am Tag nach dem Tod von Dan Wheldon eine klare Forderung in Richtung IndyCars stellt: "Bitte keine Ovale mehr", sagte Johnson am Montag, als er bei NASCAR-Testfahrten in Charlotte weilte.

© NASCAR
Jimmie Johnson kennt die US-Ovale wie seine Westentasche
Johnson saß am Sonntagabend zuhause auf der Couch und sah die Tragödie im Fernsehen. Auch die NASCAR fährt in Las Vegas und nur einen Tag später musste der Kalifornier in Charlotte testen. Ein Intermediate-Oval, das dem von Las Vegas in den meisten Bereichen sehr ähnelt. Der Hendrick-Pilot hat seine Schlüsse aus der Wheldon-Tragödie gezogen.
"Ich würde sie nicht auf Ovalen fahren lassen", ist Johnson überzeugt. "Das ist gar nicht nötig. Diese Autos sind fantastisch für Straßenkurse und für Rundstrecken. Ich kann es nicht in Worte fassen, wie schlimm ich diese Tragödie finde. Aber hoffentlich können sie daraus lernen und schaffen es irgendwie, die Autos auf den Ovalen sicherer zu machen."
Unter anderem mit den IndyCar-Piloten Graham Rahal, Marco Andretti oder auch Ryan Hunter-Reay verbindet Johnson eine langjährige Freundschaft. Er sagt klipp und klar: "Ich habe eine Menge Freunde in dieser Serie. Aber ich würde sie liebend gerne nur noch auf Rundstrecken und Straßenkursen sehen."

