Jeff Gordon: "Was ging heute eigentlich nicht schief?"

Jeff Gordon erlebte in Loudon trotz vielversprechender Pace gleich mehrere Rückschläge: Batteriewechsel, überhitzte Bremsen, Reifenschaden und nur Platz elf

(Motorsport-Total.com) - Für Hendrick-Pilot Jeff Gordon verlief das Lenox Industrial Tools 301 nicht wunschgemäß. Nachdem sich der Kalifornier in der ersten Rennhälfte mit vielversprechenden Longruns konstant in den Top 5 aufhalten konnte, übernahm er im strategiegeprägten Rennen kurz vor Halbzeit erstmals die Führung. "Die Performance des Autos trieb mir heute ein Lächeln ins Gesicht", berichtet Gordon. "Alans (Crewchief Gustafson; Anm. d. Red.) riskanter Call, auf vier Reifen zu setzen als alle anderen nur zwei nahmen, brachte uns eine komfortable Führung. Danach ging so ziemlich alles schief."

Titel-Bild zur News: Jeff Gordon

Jeff Gordon lag in Loudon lange Zeit auf Kurs zu einer Top-5-Platzierung

Nach 19 Runden an der Spitze des Feldes sah sich die Crew des Hendrick-Chevy mit der Startnummer 24 in der fünften Gelbphase des Rennens in Runde 163 gezwungen, die Batterie zu wechseln. Die dadurch vorübergehend verlorene Runde konnte Gordon allerdings bereits wenige Umläufe später dank der Lucky-Dog-Regel wieder wettmachen.


Fotos: NASCAR in Loudon


Dennoch sollte sich das Batterie-Problem letztlich negativ auf das Endergebnis auswirken. Nachdem sich Gordon in den Schlussrunden nicht nur wieder bis auf Platz vier nach vorn gearbeitet hatte, sondern anders als einige seiner direkten Konkurrenten auch bezogen auf die Spritreserven im grünen Bereich unterwegs war, vereitelte ein Reifenschaden in der letzten Runde die sicher geglaubte Top-5-Platzierung. "Es passierte ohne Vorwarnung", berichtet der Hendrick-Pilot. "Möglicherweise platzte der Reifen, da ich aufgrund des Batterie-Problems die Bremsbelüftung vorübergehend ausschalten musste."

"Bei uns kamen heute so viele Dinge dazwischen, dass ich mir ganz sicher keine Gedanken darüber gemacht habe, welche Temperatur an den Bremsen anliegt", gesteht er. Vielmehr war er in Schlussrunden damit beschäftigt, den auf Rang drei liegenden Denny Hamlin noch abzufangen. "Als ich sah, dass ich auf Denny aufholen konnte, bin ich den Kurven etwas aggressiver zu Werke gegangen. Das hat dem rechten Vorderreifen wohl letztlich den Garaus gemacht."

Unter dem Strich bedeutete Platz elf für Gordon dennoch Schadensbegrenzung. In der Gesamtwertung liegt er sieben Rennen vor Beginn des Chase nach wie vor auf Rang sieben und wäre damit für die Playoffs qualifiziert. Dank seiner zwei Saisonsiege in Phoenix und Pocono verfügt er selbst für den Fall, noch aus den Top 10 herauszurutschen, über ein gewisses Sicherheitspolster. Bekanntlich ziehen in diesem Jahr neben den zehn punktbesten Fahrern nach 26 Rennen auch die beiden Piloten mit den meisten Siegen in den Chase ein. Voraussetzung, um für eine dieser Wildcards in Frage zu kommen ist lediglich eine Position zwischen Rang elf und 20 der Gesamtwertung.

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