• 18.07.2011 00:54

  • von Pete Fink

Montoya verwundert - Johnson sauer

Während sich Juan Pablo Montoya über seinen Benzinvorrat wunderte, hatte ein kämpferischer Jimmie Johnson einen dicken Hals - wegen Montoya

(Motorsport-Total.com) - Diese Mathematik ist durchaus etwas schräg: Sieger Ryan Newman tankte in Runde 217, Juan Pablo Montoya erst in Runde 226. Aber Newman kam über die Renndistanz, während Montoya zwei Runden vor dem Ende mit trockenem Tank ausrollte. Daraus folgt: Entweder ist Newman der wesentlich bessere Spritsparer oder beim letzten Montoya-Stopp ging etwas gehörig schief.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson, Landon Cassill, David Gilliland

Jimmie Johnson und sein Loudon-Dreher: Montoya als Schuldiger?

So klang auch der ratlose Kolumbianer nach Platz 30: "Ich verstehe ganz einfach nicht, wie wir ohne Sprit ausrollen konnten", twitterte er direkt nach dem Rennen. "Aber das ist Rennsport. Jetzt freue ich mich auf eine Woche Urlaub." Die er nach diesem bitteren Rückschlag auch nötig hat. Und da gibt es noch einen zweiten Grund, denn ein Montoya-Kontrahent war nach dem Lenox Industrial Tools 301 mächtig sauer.


Fotos: NASCAR in Loudon


"Das war jetzt schon das dritte Mal, dass mich die 42 in dieser Saison umgedreht hat", schmipfte Champion Jimmie Johnson. In Runde 240 kam sein Hendrick-Chevrolet quer daher und in der Tat war es ein Zweikampf mit Montoya. "Ich habe es satt, immer seine Entschuldigung zu hören, obwohl ich ihm keine Absicht unterstelle." Doch unter dem Strich war der Montoya-Vorfall nur einer von mehreren Hindernissen, die der Hendrick-Pilot zu überstehen hatte.

Ein früher Benzinpoker warf ihn aus der Führungsrunde, später kam noch ein erneuter Fehler in der Boxengasse hinzu. Einzig der kämpferischen und teilweise auch aggressiven Johnson-Vorstellung ist Platz fünf zu verdanken. "Ich habe mir heute den Hintern abgefahren", lautet sein Fazit. "Heute ging alles schief, was nur schief gehen konnte."