Jeff Gordon über seine Talladega-Strategie
Jeff Gordon wartet 2008 noch immer auf seinen ersten Sieg und in Talladega will der Hendrick-Pilot wieder alle möglichen strategischen Elemente nutzen
(Motorsport-Total.com) - Als einen "Clean Sweap" bezeichnet man es in der NASCAR, wenn ein Pilot beide Rennen des Jahreskalenders für sich entscheiden konnte. Jeff Gordon gelang dies in Talladega in der vergangenen Saison und es ist nicht weiter verwunderlich, wenn er diese Siegesserie auch 2008 fortsetzen will.

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Jeff Gordon fährt in Talladega wieder in den Pepsi-Farben
Insgesamt zwölf Mal hat der vierfache NASCAR-Champion bereits ein Restrictor-Plate-Rennen gewonnen, doch mit welcher Strategie er am Sonntagabend das Aarons 499 angehen wird, das hält sich der Kalifornier in Diensten von Hendrick Motorsports noch offen.#w1#
Im Frühjahr 2007 startete er von der Pole und gewann nach 71 von 192 Führungsrunden. Im Herbst jedoch tuckelte er zusammen mit seinem Teamkollegen Jimmie Johnson dem Feld über weite Strecken hinterher, nur um im Finale wieder zuzuschlagen.
"Eigentlich wollten wir im Herbst nicht so weit hinter herfahren", erinnerte sich Gordon. "Aber da gab es mit dem neuen Auto so viele Unbekannte auf dieser Strecke. Unsere Strategie wurde durch die Startposition bestimmt und da wir von weit hinten ins Rennen gingen, haben wir den sicheren Weg gewählt."
Wohl fühlte er sich dabei nicht gerade: "Ich habe so etwas noch nie zuvor gemacht und es war schon schwer, dies in meinem Schädel zu verankern", witzelte Gordon, der am Wochenende wieder in der Pepsi-Lackierung ausrücken wird. "Ich will vorne mitmischen, ich will um die Führung kämpfen und von Anfang an Führungsrunden holen."
So steht sein Plan für das Aarons 499 fest - ein gutes Qualifying und von Anfang an an der Spitze fahren. Aber: "Wenn wir nicht vorne starten sollten, dann müssen wir dieses Vorhaben überdenken", warnte Gordon. Angesichts der PS-starken Toyotas darf man durchaus gespannt sein, was sich seine Hendrick-Crew ausdenken wird.

