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Hamlin vs. Childress: Wann fliegen die Fäuste?
Denny Hamlin sah sich am Dover-Samstag den Attacken des Childress-Teams ausgesetzt: Um ein Haar gab es eine handfeste Keilerei mit Kevin Harvick
(Motorsport-Total.com) - Sprint-Cup-Tabellenführer Denny Hamlin bekam am Samstag in Dover den Unmut der Childress-Origanisation zu spüren. Allerdings weniger aus der Ecke von Loudon-Sieger Clint Bowyer, dessen Childress-Chevrolet bekanntlich als illegal eingestuft wurde. Hamlins Kontrahent hieß Kevin Harvick, der den Gibbs-Toyota in den Freien Trainings offenbar gleich zweimal ins Visier nahm.
© NASCAR
Heftiges Wortgefecht zwischen Denny Hamlin und Kevin Harvick
Hintergrund waren natürlich Hamlins Aussagen vom Freitag, als er ordentlich vom Leder zog: "Alle in der NASCAR-Garage haben gewusst, dass so etwas bei Childress schon ein paar Monate läuft", lautete sein Generalverdacht. Die Revanche kam am Samstag: "Ich vermutete schon, dass etwas kommen würde, denn die Childress-Jungs starrten zu mir herüber und murmelten etwas in der Art von 'Viel Glück heute", berichtete Hamlin.#w1#
Unmittelbar danach sei ihm Harvick bereits in der Boxengasse in den Toyota Camry gefahren. Wenig später schubste Harvick den Gibbs-Piloten auf der Strecke an, was beide Autos zu Reparaturarbeiten in die Garage schickte. Dort entwickelte sich prompt ein Handgemenge, bevor beide Kontrahenten wieder getrennt wurden.
NASCAR-Rennchef John Darby sprach im Anschluss mit beiden Piloten. Richard Childress wollte keinen direkten Kommentar dazu abgeben. Nur soviel: "Du kannst kein Weitpinkeln gegen ein Stinktier gewinnen", ätzte der Teamchef in Richtung Hamlin. "Die zweite Sache, die ich heute gelernt habe: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen."
Hamlin wiederum will keinerlei Rückzieher machen: "Am Freitag habe ich das gesagt, was ich denke. Da steckte eine Menge Wahrheit drin, auch wenn es einigen Teams nicht passt. Natürlich ist es nicht immer in meinem besten Interesse, wenn ich sage, was ich denke. Aber wann immer man mir eine Frage stellt, werde ich zu 100 Prozent ehrlich darauf antworten." Die Schäden an beiden Autos sind übrigens nicht schwerwiegend. Noch.
