Gordon erwartet in Atlanta eine Reifenschlacht
Jeff Gordon rechnet damit, dass die Reifen in Atlanta eine entscheidende Rolle spielen werden - Leise Kritik an Hersteller Goodyear
(Motorsport-Total.com) - Die Goodyear-NASCAR-Reifen sind derzeit in aller Munde: Während Kurt Busch glaubt, dass die Pneus wegen ihres hohen Grips für die Motorschäden in Las Vegas verantwortlich gewesen sein könnten, droht an diesem Wochenende in Atlanta eine Wiederholung der Rutschpartie von 2008. Das befürchtet zumindest Sprint-Cup-Leader Jeff Gordon.

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Jeff Gordon stellt sich auf das bisher vielleicht schwierigste Saisonrennen ein
"Wir werden sicher Probleme mit den Reifen bekommen, aber nicht zwangsweise mit dem Verschleiß. Es geht rein um Grip", beschwerte sich der Hendrick-Chevrolet-Pilot nach seinem 16. Platz im gestrigen Qualifying. Dabei bietet Goodyear an diesem Wochenende eine andere Reifenspezifikation an: neue Konstruktion, weichere Gummimischung, mehr Flexibilität. Doch die Probleme scheinen die gleichen zu sein wie vor einem Jahr.#w1#
Gordon findet dies insofern verwunderlich, als Goodyear noch im Dezember in Atlanta getestet hat: "Damals hatte es 50 Grad (Fahrenheit, das entspricht zehn Grad Celsius). Jetzt haben wir 90 Grad (32,2 Celsius; Anm. d. Red.), aber trotzdem null Grip. Das überrascht mich, denn man hat mir gesagt, dass diese Reifen viel mehr Grip haben", so der Superstar, der allerdings relativierend anfügte, dass Atlanta für einen Reifenhersteller die schwierigste Strecke sei.
Für das Kobalt Tools 500 am Sonntag erwartet er jedenfalls eine anstrengende Reifenschlacht: "Wir haben alle Hände voll zu tun, das Auto auf der Straße zu halten. Ich glaube, es wird ein beinharter Überlebenskampf. Ich bin ehrlich gesagt schon sehr aufgeregt deswegen. Ich glaube, das wird ein wirklich interessantes Wochenende", so der Gesamtführende, der im Moment 18 Punkte Vorsprung auf Clint Bowyer hat.

