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Atlanta: Historische Pole für "Oldie" Martin

Als 50-Jähriger sicherte sich Mark Martin die Pole-Position für das Kobalt Tools 500 in Atlanta - Juan Pablo Montoya auf Platz vier

(Motorsport-Total.com) - Mit einem historischen Ergebnis endete gestern Nacht das Sprint-Cup-Qualifying zum Kobalt Tools 500 auf dem Atlanta Motor Speedway: Mark Martin, stattliche 50 Jahre alt, stellte seinen Hendrick-Chevrolet auf der Pole-Position ab - neben Harry Gant (54) als erst zweiter NASCAR-Fahrer über 50 in der Geschichte der populären US-Rennserie!

Titel-Bild zur News: Mark Martin, Atlanta Motor Speedway

50 Jahre jung und noch kein bisschen müde: NASCAR-Urgestein Mark Martin

Martin hatte schon im Freien Training Bestzeit erzielt und war im Qualifying mit einer Bestzeit von 29,640 Sekunden (187,045 mph) unantastbar. "Alle haben seine Zeit gesehen und gedacht: 'Das packe ich nie - nicht einmal annähernd!'", zollte beispielsweise Kurt Busch (Penske-Dodge) seinem Kontrahenten Respekt. Dabei musste sich auch Busch keineswegs für sein Abschneiden verstecken: Mit Platz zwei sicherte er sich eine hervorragende Ausgangsposition.#w1#

Große Freude beim "Oldie" des Abends

Doch Martin war der Mann des Abends: "Ich fühle mich wieder wie ein Rookie", grinste der Altstar nach seiner ersten Pole-Position seit 2001 in Richmond. "Ich hatte eigentlich kein gutes Bauchgefühl, aber umso cooler ist es, diese Pole aus dem Hut zu zaubern! Das ist der erste Schritt in die richtige Richtung. Für Sonntag hat das noch keine Auswirkungen, aber es ist klasse, einmal vorne zu sein, wenn es zählt. Jetzt wollen wir auch gewinnen!"

Dritter wurde mit Jamie McMurray (Roush-Ford) ein weiterer Routinier; Juan Pablo Montoya (Earnhardt/Ganassi-Chevrolet) sicherte sich Rang vier. Der Kolumbianer wäre in Atlanta, wo den Startplätzen eine recht hohe Bedeutung zukommt, am liebsten auf die Pole-Position gefahren, verlor aber 0,133 Sekunden auf die überragende Zeit von Martin. Auf den zweiten Platz von Busch fehlten ihm lediglich 25 Tausendstelsekunden.

"Das Auto war schnell genug für die Pole, aber aus Kurve vier heraus wurde die Front beim Beschleunigen unruhig", seufzte Montoya, der dennoch sein bestes Qualifying seit Texas 2007 nach Hause brachte. "Ich stand nur halb auf dem Gas, wo alle anderen schon voll drauf waren. Das hat nicht geholfen. Es ist aber klasse, die Fortschritte von Earnhardt/Ganassi an diesem Wochenende beobachten zu können."

Johnson auf Platz sieben

Greg Biffle (Roush-Ford), Denny Hamlin (Gibbs-Toyota), Champion Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet) und Joe Nemecheck (Nemco-Toyota) komplettierten die ersten vier Startreihen. Vorjahressieger Kyle Busch (Gibbs-Toyota) wurde Neunter. Superstar Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet) landete auf Position 16 und klassierte sich damit unmittelbar vor Red-Bull-Toyota-Hoffnung Brian Vickers.

Glück hatte Youngster Joey Logano (Gibbs-Toyota), der als 42. nur dank der Owner-Points ins Starterfeld rutschte. Der 43. und letzte Platz ging an Mike Bliss (Phoenix-Chevrolet), der kurzfristig das Cockpit von Sterling Marlin übernommen hatte. Zu hoch war die Qualifikationshürde für Todd Bodine (Germain-Toyota), Scott Riggs (TBR-Toyota), Jeremy Mayfiel (Mayfield-Toyota) und Geoff Bodine (Gunselman-Toyota).