Gleich 31 Sünder-Teams: Was passiert jetzt?
Nicht weniger als 31 Sprint-Cup und Nationwide-Teams wurden am Donnerstag in Daytona mit illegalen Roof-Flaps erwischt: Wie wird NASCAR nun reagieren?
(Motorsport-Total.com) - Das ist wirklich eine Menge Holz. Nicht weniger als 31 Teams, davon 16 aus dem Sprint-Cup und 15 aus der Nationwide-Serie, wurden am Donnerstag in Daytona mit illegalen Distanzhaltern an den Roof-Flaps erwischt. Diese eingebauten Dachluken sollen die Autos im Falle eines Drehers oder eines Abflugs bei hoher Geschwindigkeit auf dem Boden halten. Nach Aussage der NASCAR-Offiziellen wurden dabei nicht sanktionierte Teile verwendet. Der Hintergrund ist eine mögliche Gewichtsersparnis.

© NASCAR
Um diese Dachluken geht es: Arbeiten unter NASCAR-Aufsicht Zoom
Nachdem NASCAR die fraglichen Teile vor dem ersten Freien Training moniert hatte, mussten sie komplett gewechselt werden. Erst dann durften die betroffenen Piloten auf die Strecke gehen. Nachdem dies im großen Umfang in der Sprint-Cup-Garage aufgefallen war, untersuchten die Inspektoren auch die Nationwide-Garage und wurden dort fündig. Ob und welche Strafen es gegen die 31 betroffenen Mannschaften gibt, steht zur Stunde noch nicht fest.
Im Einzelnen handelte es sich dabei um alle drei Gibbs-Teams (Matt Kenseth, Kyle Busch und Denny Hamlin), alle drei Waltrip-Teams (Clint Bowyer, Martin Truex Jr. und Michael Waltrip), alle drei Roush-Teams (Carl Edwards, Greg Biffle und Ricky Stenhouse), beide Penske-Ford (Brad Keselowski und Joey Logano), beide Petty-Fords (Marcos Ambrose und Aric Almirola), Trevor Bayne (Wood-Ford), Casey Mears (Germain-Ford) sowie als einzigen Chevy-Piloten Jamie McMurray (Earnhardt/Ganassi).
Das inoffizielle Ford-Werksteam von Jack Roush war auch in der Nationwide-Serie betroffen: Dort hatten Trevor Bayne und Travis Pastrana die illegalen Roof-Flap-Spacer genauso montiert wie unter anderem der Gibbs-Toyota von Brian Vickers. "Wenn du in einer Garage etwas findest, dann kommunizierst du das natürlich auch in alle anderen Garagen", begründete NASCAR-Sprecher Kerry Tharp die donnerstägliche Groß-Razzia von Daytona.

