Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Daytona-Pole: Eins, zwei, drei für Toyota
Kyle Busch vor Matt Kenseth und Clint Bowyer: Toyota dominiert das Qualifying von Daytona deutlich - Kasey Kahne und Jimmie Johnson in den Top 10
(Motorsport-Total.com) - Motorenprobleme? Nicht in Daytona. So könnte das Motto von Kyle Busch (1.; 46,458 Sekunden) und Matt Kenseth (2.; 46,560) lauten, die ihre beiden Toyota Camry souverän in die erste Startreihe zum Coke Zero 400 auf dem Daytona International Speedway stellten. Natürlich sind die V8-Triebwerke in diesem speziellen Fall völlig anders ausgelegt. Immerhin kommen in der Nacht von Samstag auf Sonntag wieder die Restrictor-Plates, die Luftmengenbegrenzer, zum Einsatz, die die PS-Zahlen um rund ein Drittel verringern.

© NASCAR
Daytona-Pole: Kyle Busch führt die starke Toyota-Armada an Zoom
Überhaupt geriet das Einzelzeitfahren zu einem wahren Toyota-Festival, denn neben dem Gibbs-Duo Kyle Busch und Kenseth konnte sich auch die Waltrip-Truppe mit Clint Bowyer (3.), Martin Truex Jr. (5.) und Teambesitzer Michael Waltrip (7. im Mark-Martin-Camry) sehr gut in Szene setzen. Von den beiden großen Toyota-Mannschaften fiel lediglich Denny Hamlin ab, der nur auf Rang 23 ins Rennen geht. "PS-Zahlen", bemerkte Bowyer trocken. "Heute ging es nur um die PS und unsere Camry sind gut aufgestellt."
Bei den klassischen Sommerbedingungen von Daytona (knapp über 30 Grad Außentemperatur und jede Menge Wind) erleben die Piloten eines der recht selten gewordenen Impound-Rennen. Das bedeutet, dass an den Sprint-Cup-Boliden zwischen Qualifikation und Rennen nicht mehr gearbeitet werden darf. Oder anders formuliert: Im Gegensatz zur Qualifikation beim Daytona 500, wo ja bis zum Rennen noch vier komplette Trainingstage folgen, gehen die Fahrer im Juli-Rennen mit ihrem Setup aus dem Einzelzeitfahren ins Coke Zero 400.
Und dies geriet zu einer glasklaren Kampfansage des Toyota-Camps: "Das Auto ist schnell, vor allem im Renn-Trimm", gab sich Kyle Busch von seinem Gibbs-Toyota überzeugt. Es war die erste Restrictor-Plate-Pole des 28-Jährigen, der in den 160 Rennrunden "keine Motorenprobleme" erwartet. Auch Teamkollege Kenseth gibt sich zuversichtlich: "Soweit, so gut. Wir haben schnelle Autos", lautete das wie immer recht knappe Statement des 41-Jährigen.
Danica Patrick knapp an den Top 10 vorbei

© NASCAR
Keine zweite Daytona-Pole für Danica Patrick: Die 10 startet auf der 11 Zoom
Neben den fünf Toyota-Piloten klassierten sich drei Chevys in den Top 10. Kasey Kahne (4.) und Jimmie Johnson (8.) hielten dabei die Hendrick-Fahne hoch, während ihre Teamkollegen Dale Earnhardt Jr. (16.) und Jeff Gordon (23.) aus dem Mittelfeld heraus starten. Paul Menard (Childress-Chevrolet; 6.) gelang ebenfalls der Sprung in die Top 10. Die einzigen beiden Ford-Piloten unter den besten Zehn waren Ricky Stenhouse und Greg Biffle (beide Roush) als Neunter und Zehnter.
Stenhouse verdrängte dabei als Letzter der 43 Qualifikanten seine Freundin Danica Patrick (Stewart/Haas-Chevrolet) auf Rang elf vor dem dritten Roush-Ford von Carl Edwards (12.). Auch Patricks NASCAR-Boss Tony Stewart, der das Sommerrennen von Daytona schon diverse Male für sich entscheiden konnte, startet als 13. aus dem vorderen Mittelfeld. Der schnellere der beiden Earnhardt/Ganassi-Piloten war in Daytona Juan Pablo Montoya auf Startplatz 14 - Jamie McMurray landete nur auf Position 27.
Da sich nur 43 Piloten für das zweite Daytona-Rennen der Saison gemeldet hatten, muss kein Team vorzeitig nach Hause fahren. Dies gilt natürlich auch für das kleine Team der Leavine-Racing-Family, für die Scott Speed nach einer fünfwöchigen Pause wieder einmal ins Lenkrad greift. Der Ford Fusion der mit Abstand kleinsten Sprint-Cup-Mannschaft startet aus Position 36.
Das Coke Zero 400 wird traditionell unter dem Flutlicht des Daytona International Speedways ausgetragen, dessen mächtige Tribünenanlagen übrigens ab sofort für rund 400 Millionen US-Dollar komplett renoviert werden. Die Startflagge fällt in der Nacht von Samstag auf Sonntag um kurz nach 1:30 Uhr MESZ. 'Motorvision TV' bringt die Höhepunkte aus Daytona am Montagabend um 22:15 Uhr MESZ. Die knapp einstündige Zusammenfassung wird von Lenz Leberkern kommentiert.

