Erster Superspeedway-Test mit den neuen Autos

In Talladega waren am Mittwoch sieben Piloten unterwegs, um die Sprint-Cup-Autos für 2013 erstmals mit Restrictor-Plates zu testen - Sam Hornish Jr. im Penske-Ford

(Motorsport-Total.com) - Auf dem Talladega Superspeedway steigt am Sonntag das vierte von zehn Chase-Rennen der Sprint-Cup-Saison 2012. Sieben Piloten waren jedoch schon am Mittwoch auf dem 2,66 Meilen langen und in den Kurven um 33 Grad überhöhten Oval im US-Bundesstaat Alabama unterwegs. Grund: Der erste Superspeedway-Test der neuen Sprint-Cup-Autos für die Saison 2013 stand an.

Titel-Bild zur News: Testfahrten mit dem neuen "Car of Tomorrow" für 2013 in Talladega

Die neuen Autos von Ford, Chevrolet und Toyota beim Talladega-Test Zoom

Anfang August wurden der Chevrolet SS, der neue Ford Fusion und der neue Toyota Camry auf dem Halbmeilen-Oval in Martinsville zum ersten Mal von einigen der Fahrer bewegt. Zwei Monate später standen nun die ersten Tests mit Restrictor-Plates an. Insgesamt sieben Piloten waren beim fünfstündigen Talladega-Test vor Ort: Kasey Kahne (Hendrick), Jeff Burton (Childress) und Juan Pablo Montoya (Earnhardt/Ganassi) für Chevrolet, Sam Hornish Jr. (Penske) und Ricky Stenhouse (Roush) für Ford, Joey Logano (Gibbs) und Brian Vickers (Waltrip) für Toyota.

Im Falle von Penske, wo in der laufenden Saison noch auf Dodge gesetzt wird, waren es mit Hornish am Ford-Lenkrad die ersten Runden mit dem neuen Hersteller für die kommende Saison. Für die Sprint-Cup-Saison 2013 ist Hornish indes noch nicht bestätigt. Dass ausgerechnet der im kommenden Jahr in einen Penske-Ford wechselnde Gibbs-Pilot Joey Logano den neuen Toyota Camry testen durfte, mag einerseits überraschend sein, zeigt andererseits aber einmal mehr, wie unkompliziert Dinge wie Verträge im NASCAR-Geschäft gehandhabt werden. Brian Vickers saß im frisch lackierten Waltrip-Toyota mit der Startnummer 15, der in der Sprint-Cup-Saison 2013 von Clint Bowyer gefahren wird.


Fotos: NASCAR in Talladega


In erster Linie ging es bei den Testfahrten darum, herauszufinden, ob das bei Fahrern und Fans wenig beliebte Tandem-Racing auch mit den Fahrzeugen der Generation 2013 noch zum üblichen Bild auf den Superspeedways gehören wird. Rundenzeiten wurden seitens NASCAR am Mittwoch keine bekanntgegeben, die Piloten zeigten sich aber durchweg zufrieden. Am Dienstag und Mittwoch der kommenden Woche steigt der nächste Test mit dem neuen "Car of Tomorrow". Dann wird auf dem 1,5-Meilen-Oval im texanischen Fort Worth gefahren und es wird erneut nur eine Auswahl von Piloten vor Ort sein.

Kasey Kahne jedenfalls will von einem Testvorteil nichts wissen. "Bis zum Daytona 500 der Saison 2013 wird NASCAR noch so viele Dinge ändern", spricht der Hendrick-Pilot die zu erwartenden Anpassungen am Aero-Paket und Motoren-Paket an und unterstreicht: "Das Auto, dass hier zum Einsatz kam, wird ganz sicher nicht das sein, mit dem wir im nächsten Jahr an den Start gehen werden."