• 11.01.2008 18:14

  • von David Pergler

Edwards: "Reifen nach wie vor Problem Nummer eins"

Carl Edwards spricht über die Probleme der Tests und über die Open-Wheel-Gang - Juan Pablo Montoya, Jacques Villeneuve und Dario Franchitti

(Motorsport-Total.com) - Carl Edwards, der amtierende Champion der ehemals Busch-Series heißenden Nationwide-Series, plaudert über die absolvierten Tests in Daytona, wo das Thema Drafting und Reifenprobleme das beherrschende Gesprächsthema waren. Auch über die zahlreichen Prominenten Neuzugänge aus aller Herren Länder und Rennserien hat sich der in Columbia geborene Rennfahrer seine Gedanken gemacht.

Titel-Bild zur News: Carl Edwards

Carl Edwards beobachtet das Reifenproblem mit leichter Sorge

Frage: "Wie sind die Test bislang verlaufen?"
Carl Edwards: "Die Tests sind recht gut verlaufen. Wir waren da unten noch nie besonders schnell. Das Drafting macht Spaß. Die Autos rutschen ein wenig umher. Unseres blieb davon recht verschont, ich hatte also einigen Fahrspaß. Das einzige Problem, welches wir momentan haben, liegt bei den Reifen. Es scheint, als wären die Reifen gut und hart und aus irgendeinem Grund neigen sie ein wenig zur Blasenbildung. Ich denke, dass einige Leute damit wirkliche Probleme hatten, wir werden also unsere Drafting-Runs auf ein Minimum reduzieren."#w1#

Frage: "Kannst du mehr über die Reifen sagen?"
Edwards: "Ich hatte noch keine Chance, es mir mit Bob (Osborne; Anm. d. Red.) gründlich anzusehen, aber es scheint, als würde der rechte Vorderradreifen an unserem Auto Bläschen bilden. Es sah so aus, als hätten ein paar andere Autos ebenfalls Reifenprobleme."

"Ich denke, die Nummer fünf (Casey Mears; Anm. d. Red.) ist deswegen in der Wand gelandet und bei Nummer 41 (Reed Sorenson; Anm. d. Red.) sah es nach einem Reifenplatzer aus, wir müssen uns also ein wenig zurückhalten und sehen, was passiert. Es gibt nach wie vor genug Zeit, hoffentlich finden wir noch etwas für die nächste Testsession, was die Jungs ausprobieren können. Wir wollen unser Auto nicht kaputtmachen, wir werden es also locker nehmen und sehen, was passiert."

Reifenprobleme nicht Windschattenbedingt

"Wir haben wir Probleme, weil unser rechtes Vorderrad Blasen bildet." Carl Edwards

Frage: "Treten diese Probleme nur im Windschatten auf?"
Edwards: "Ich würde erst lieber noch mit einem Goodyear-Techniker sprechen, bevor ich hier irgendwelche Storys über die Reifen erzähle, aber so wie es scheint, haben wir ein Problem damit, dass unser rechtes Vorderrad Blasen bildet. Dieses Phänomen trat bei jedem Satz auf, ob wir damit Einzelwagen-Runs oder Draft-Tests gefahren sind, ich denke also nicht, dass es am Drafting liegt. Wir haben Einiges mit dem Radsturz probiert und es wurde von mal zu mal besser. Ich denke aber, dass es nach wie vor das Problem Nummer eins ist."

Frage: "Bist du überrascht davon, wie schnell die Toyotas an den ersten beiden Tagen waren? Ist es zu früh, zu denken, dass einer von denen mal ein Rennen gewinnen könnte?"
Edwards: "Ich bin nicht überrascht, wie schnell die Toyotas sind. Ich bin überrascht, wie schnell die Hendrick-Autos sind. Sie scheinen bei den Runs mit einzelnen Wagen recht flott zu sein, aber das Problem mit den Tests besteht gegenwärtig darin, dass das vom realen Rennen so weit weg ist und niemand weiß, was der andere gerade macht."

"Der wahre Test wird erst der Tag des Qualifyings sein. Ich glaube nicht, dass das Car of Tomorrow (CoT) das Feld angleichen wird, weil das Handling und der Fahrer hier eine größere Rolle spielen werden. Ich weiß nicht, ob es am Reifen oder am Auto selbst liegt, aber es bewegt sich mehr umher. Es bietet nicht so viel Grip. Ich denke, man wird ein anderes Rennen sehen, als man es in Talladega sah."

Edwards freut sich über einen besseren Rennfahrervergleich

Frage: "Was denkst du über all die Open-Wheel-Jungs im dem Sport?"
Edwards: "Ich denke, dass das wirklich eine großartige Sache ist. Es ist fantastisch, hier F1-Gewinner und Weltmeister dabei zu haben und gegen sie zu fahren. Es ist eine globale Gemeinschaft, in der wir nun leben. Es ist in dieser Hinsicht gut für den Sport, diese Jungs hier zu haben und es erlaubt uns zusätzlich, uns mit solchen Kerlen zu vergleichen."

"Zuvor gab es dazu nie wirklich eine Gelegenheit. Ich weiß, dass dadurch unsere einheimischen Jungs zurückgedrängt werden, aber am Ende wollen die Fans die am meisten talentierten Fahrer sehen und wenn diese Open-Wheel-Jungs es schaffen können, haben sie sich ihren Stern hier wirklich verdient. Falls sie es nicht schaffen, werden unsere anderen Jungs schon bald genug wieder zurück sein. Im Moment denke ich, ist es auf lange Sicht gesehen eine gute Sache."

Frage: "Was hast du von den Jungs bislang gesehen?"
Edwards: "Bezüglich Jacques Villeneuve kann ich verraten, dass er mit Sicherheit ein loses Rennauto fahren kann. Ich bin ihm heute gefolgt und er kam seitwärts aus der Kurve raus, nur die Vorderräder waren in Fahrtrichtung. Er ist ein echter Rennfahrer und auch Juan Montoya ist natürlich unglaublich. Dario (Franchitti; Anm. d. Red.) lag in Memphis vorne."

"Ich denke, dass diese Jungs extrem talentiert sind." Carl Edwards

"Ich war recht weit hinten, aber das war spektakulär. Ich denke, dass diese Jungs extrem talentiert sind. Ich kann persönlich davon erzählen, wie schwer es gegen sie ist. Ich bin rennfahrerisch auf Ovalen aufgewachsen und bin ein paar Jahre lang die Truck-Serie gefahren. Dann wurde ich in den Nextel-Cup geworfen und sollte eigentlich in der Lage gewesen sein, zu wissen, was zu tun ist."

"Dennoch war es extrem schwierig. Es ist also spektakulär von diesen Jungs, besonders von Juan Montoya, hier her zu kommen, bei null anzufangen und diese Erfolge einzufahren, die er erzielt hat. Ich denke, sie sind alle sehr talentiert."

Ford hat gute Karten in der Hand


Frage: "Was können sich die Fans vom Ford-Lager dieses Jahr erhoffen?"
Edwards: "Ich bin sehr aufgeregt, dieses Jahr einen Ford Fusion zu fahren. Ich denke, dass das, was Max Jones begonnen hat und was Robbie Reiser übernimmt, ist eine tolle Sache. Ich denke, dass die Einrichtungen, die wir zur Verfügung haben und die Tatsache, dass Ford alle Ford-Teams in Einklang bringt, um uns produktiver zu machen, etwas Großartiges sind.

"Ich glaube, dass die Art und Weise, wie wir unsere Ingenieursabteilung strukturieren und all das, was wir getan haben, sich wirklich auszahlen werden und sich bereits ausgezahlt haben. Wir waren bei den CoT-Rennen gut unterwegs und haben vergangenes Jahr zwei davon gewonnen. Wir hätten eigentlich noch mehr gewinnen sollen."

"Ich fühlte, dass wir manchmal bei einigen Rennen das schnellste Rennauto waren und ich glaube, das war ein Anzeichen dafür, dass da mit Sicherheit noch einige tolle Dinge von der Ford Motor Company und von Roush Fenway kommen werden. Ich hätte in Bristol Dover, Richmond oder Phoenix mein Auto mit keinem anderen im Feld getauscht."

Folgen Sie uns!

Eigene Webseite?

Kostenlose News-Schlagzeilen und Fotos für Ihre Webseite! Jetzt blitzschnell an Ihr Layout anpassen und installieren!

Folge uns auf Instagram

Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt