Earnhardt: Keiner achtet auf den Tabellenführer

(Motorsport-Total.com) - Er ist der einzige Sprint-Cup-Pilot, der in der NASCAR-Saison 2013 alle fünf Punkterennen in den Top 10 beendete. Der Lohn dieser sehr konstanten Vorstellungen ist die Tabellenführung. Der große Haken an der Geschichte: Dale Earnhardt Jr. hat in seinem Hendrick-Chevrolet noch kein Saisonrennen gewinnen können. Trotzdem: Die Positionen zwei, fünf, sieben, sechs und noch einmal zwei steuern die Startnummer 88 bisher bombensicher in Richtung NASCAR-Chase.

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Dale Earnhardt Jr. kann mit seiner Saison 2013 bisher sehr zufrieden sein Zoom

Die großen Schlagzeilen bestimmen jedoch andere, was den 38-Jährigen zum jetzigen Zeitpunkt nicht wirklich stört. "Das eröffnet uns die Möglichkeit, uns auf das zu konzentrieren, was wir tun müssen", erklärt Earnhardt. Er glaubt: "Wir gewinnen noch keine Rennen und daher erwarte ich auch nicht, dass wir viel Aufmerksamkeit bekommen werden, solange wir noch nicht in der Victory Lane stehen." Vieles erinnert dabei an das Vorjahr.

Schon 2012 glänzte Earnhardt durch sehr konstante Leistungen. Er holte nicht weniger als zehn Top-5-Platzierungen, gewann aber nur ein einziges Mal in Michigan. In dieser Saison läuft es bisher noch besser, noch konstanter, ohne jedoch die wirklichen Lorbeeren in Form von regelmäßigen Einzelerfolgen einzufahren. "Es gibt noch einige Bereiche, in denen wir uns verbessern können. Aber wir stehen eben nicht im Fokus und daher können wir ungestört genau daran arbeiten."

Klar, denn sollte der Dauer-Publikumsliebling plötzlich zum Seriensieger mutieren, dann ist es mit dieser Ruhe ganz schnell vorbei. Das weiß auch Earnhardt. "Wenn wir ein paar Rennen gewinnen würden, dann würden sofort alle über uns sprechen. Dazu fehlt auch nicht viel. Es ist nur noch ein kleines Stück, bis ich mich im Auto wirklich superwohl fühle. Aber unsere Statistiken und die Tabellenführung bilden unsere Performance sehr gut ab."

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Typisch: Dale Earnhardt Jr. wird in Daytona Zweiter hinter Jimmie Johnson Zoom

Ein Sonderlob gebührt dabei seinem Crewchief Steve Letarte, der den Hendrick-Chevy bisher regelmäßig zum Rennende in eine Top-Position bringt. "Seine Entscheidungen im letzten Rennviertel haben dazu geführt, dass wir jeweils viel Boden gutmachen konnten." Er scherzt: "Ich weiß zwar nicht genau, was sein jeweiliger Plan war, aber es hatauf jeden Fall dazu geführt, dass wir bis jetzt immer sehr gut ausgesehen haben."

Nun folgt der Short-Track von Martinsville, auf dem Earnhardt in seinen 26 Sprint-Cup-Auftritten noch nie gewinnen konnte. Zweimal wurde er Zweiter und weiß: "Du musst so flexibel und offen wie möglich in dieses Rennen gehen. Das Auto entscheidet, was zu tun ist und wenn du herausfinden kannst, was funktioniert, dann kannst du das immer wiederholen. Du darfst nur nicht übermütig werden." Sonst ist es mit der Ruhe vorbei ...