• 04.10.2007 17:25

  • von Marco Helgert

Earnhardt Jr.: Bitte noch einen Sieg

"Junior" möchte seinen Crew Chief Tony Eury Jr. gern mit einem Sieg Richtung Hendrick verabschieden - Vorfreude auf das Villeneuve-Debüt

(Motorsport-Total.com) - So richtig glücklich kann Dale Earnhardt Jr. nicht sein. Das Team seines Vaters wird er nach Meinungsverschiedenen mit seiner Stiefmutter verlassen, den für den Chase nötigen Top-12-Platz verpasste er und seit nunmehr 55 Rennen ist er ohne Sieg im NASCAR Nextel-Cup. In Talladega wird sein Crew Chief Tony Eury Jr. zum letzten Mal in seiner jetzigen Rolle arbeiten. Danach geht er schon vorzeitig zu Hendrick Motorsports.

Titel-Bild zur News: Dale Earnhardt Jun. Jacques Villeneuve

Earnhardt Jr. konnte Jacques Villeneuve (vorn) beim Test lange beobachten

"Es wäre der beste Zeitpunkt, um einen weiteren Sieg zu holen. Ich möchte unbedingt noch für die Fans, Sponsoren und das gesamte Team gewinnen", erklärte "Junior". Und natürlich möchte er Eury Jr. noch beschenken. "Darum geht es: Menschen um sich herum glücklich machen. Trophäen und Geld bedeuten nichts. Naja, bitte wieder streichen, das ist schon cool."#w1#

Doch bei einem Restrictor-Plate-Rennen sind die Sieger noch weitaus schwerer vorherzusagen, hinzukommt, dass es das erste Superspeedway-Rennen mit dem Car of Tomorrow werden wird. "Wer denkt, dass es mit den alten Autos wild zuging, der sollte bis Sonntag warten", so Earnhardt. "Diese Autos reißen ein so großes Loch in die Luft, dass wir den ganzen Tag als 43-Auto-Pulk fahren werden."

Während sich andere NASCAR-Stars kritisch über das frühe Cup-Debüt von Jacques Villeneuve äußerten, erkennt "Junior" im Vorfeld keine Probleme. Schon bei den Tests hatte er einen guten Eindruck. "Zu Beginn war er etwas lebhaft unterwegs, aber er wurde mit jeder Runde besser", erklärte er. "Dabei wusste ich gar nicht, wer in der 27 sitzt. Erst nach 20 Runden, als ich an die Box kam, fragte ich nach."

"Ich finde es toll, dass ich mit Leuten wir ihm und Juan (Pablo Montoya) auf der Strecke sein kann - Indy-500- und Formel-1-Sieger", fuhr er fort. "Es ist einfach toll, hart gegen sie zu fahren. Und auch wenn Jacques wenig Erfahrung in diesen Autos hat: Er ist ein Weltmeister, er schafft das schon. Er kann nicht schlechter sein als einige Jungs, die schon dabei sind."