• 23.04.2007 18:13

  • von Pete Fink

Die NASCAR zelebriert sich selbst

Das Subway Fresh Fit 500 wurde nach Rennende zu einer gewaltigen Show, die in den USA Tagesgespräch war - NASCAR-Popularität ist ungebrochen

(Motorsport-Total.com) - Als Jeff Gordon nach der Zieldurchfahrt in Phoenix seinen 76. Cup-Sieg einfuhr, mit dem er zu NASCAR-Ikone Dale Earnhardt Sr. aufschloss, überreichte ihm ein Crew-Mitglied eine schwarze Fahne mit der Nummer drei, der Startnummer, die den siebenfachen NASCAR-Champion Earnhardt Sr. begleitete, und die seit seinem Tod im Februar 2001 auch nicht mehr vergeben wird.

Titel-Bild zur News: Jeff Gordon

Jeff Gordon feiert seinen Sieg mit der Fahne von Dale Earnhardt Sr.

Der erste Gratulant war Dale Earnhardt Jr., der zwar selbst noch keinen Titel einfahren konnte, der aber die Wahl zum beliebtesten Fahrer seit einigen Jahren haushoch gewinnt, und der in den USA - laut 'Motorsport-Total.com'-Kolumnist Klaus Graf - eine Anhängerschaft von etwa 70 Prozent hat.#w1#

NASCAR-Show zur Prime Time

Das alles zur Prime Time am Samstagabend vor zig Millionen Zusehern in einer landesweiten Live-Übertragung - kein Wunder, dass nach Juan Pablo Montoya und A.J. Allmendinger viele weitere Kollegen der amerikanischen Fahrerzunft bereits mehr als nur ein Auge auf die NASCAR geworfen haben.

Helio Castroneves

"Spiderman" Helio Castroneves würde sofort zur NASCAR wechseln Zoom

So werden etwa dem amtierenden Champion und Indy500-Sieger Sam Hornish Jr. über sein Penske-Team bereits enge Kontakte zu den Stock-Cars nachgesagt, für Ganassi-Pilot Dan Wheldon gilt ähnliches. Helio Castroneves sagte vor ein paar Wochen in Indianapolis: "Es ist doch ganz natürlich, dass man dahin gehen will, wo es gerade unglaublich populär ist."

Montoya so populär wie nie

Auch der Ex-Formel-1-Weltmeister Jacques Villeneuve liebäugelt mit der NASCAR, nur krankt sein persönliches Montoya-Modell noch an einem Mangel an zahlungskräftigen Sponsoren. Apropos: Der Kolumbianer, der momentan noch der einzige Nicht-Amerikaner unter den Cup-Piloten ist, hat durch seinen Wechsel in den USA gewaltig an Popularität zugelegt.

Kürzlich wurde ein Dodge-Werbespot produziert, in dem er neben Kasey Kahne die Hauptrolle spielte. "Wenn ich für jeden Werbespot, den Montoya zu seinen US-Formel-Zeiten gedreht hatte, einen Dollar bekommen hätte, dann müsste ich mir heute noch einen Dollar borgen, um mir eine Pepsi zu kaufen - die natürlich Jeff Gordon sponsorn", bemerkte Reggie Hayes, langjähriger Chef-Kolumnist beim 'News-Sentinel' unlängst.

Juan Pablo Montoya

Juan Pablo Montoya ist seit seinem Wechsel in den USA so poulär wie nie Zoom

Gespannt darf man sein, wenn am 27. Mai erst das Indy 500 über die Bühne geht, das in den USA immer noch als das "größte Spektakel des Motorsports" gilt, und ein paar Stunden später auf dem Lowe's Motorspeedway das Coca-Cola 600, das längste NASCAR-Rennen der Saison gestartet wird. Bei der Popularität des Nextel-Cups würde es nicht wundern, wenn die Einschaltquoten eines normalen Cup-Rennens für Aufsehen sorgen würden.

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