• 07.01.2009 10:37

  • von Pete Fink

Detroit: Miserable Zahlen und ein Hoffnungsschimmer

Auch der Dezember brachte hundsmiserable Absatzzahlen hervor, aber bei General Motors sieht man jetzt wieder Licht am Ende des Tunnels

(Motorsport-Total.com) - Auch die Dezember-Zahlen gaben in Detroit keinen Anlass zur Freude: Chrysler setzte im Vergleich zum Vorjahr 53 Prozent weniger Autos ab, bei Ford und General Motors purzelten die Absatzzahlen um 32, beziehungsweise 31 Prozent in den Keller.

Titel-Bild zur News: Daytona

Also doch: Chevrolet wird beim Daytona 500 wieder als Sponsor auftreten

Auf das gesamte Jahr gerechnet, bedeutet dies den stärksten Einbruch seit 1974. Die US-Autobauer operierten damit 2008 auf einem Stand etwa des Jahres 1992. Doch es gibt auch eine positive Seite der Medaille, denn in Detroit erwartet man zumindest keine Verschlimmerung der Situation mehr.#w1#

Im Gegenteil - General Motors gab sich sogar vorsichtig optimistisch: "Wir glauben, dass sich in 2009 eine leichte Verbesserung der Lage einstellen wird", gab GM-Verkaufschef Mark LaNeve zu Protokoll. "Zumindest werden wir solche Einbrüche wie im dritten und vierten Quartal nicht mehr sehen."

Ein weiteres positives Signal: GM hat sein Sponsorenabkommen mit dem Daytona 500 verlängert. Obwohl keine finanziellen Details über den neuen Vertrag bekannt gegeben wurden, kann davon ausgegangen werden, dass die Vertragssummen erheblich geringer ausfallen. Auch ist das neue Abkommen auf jährlicher Basis, muss also pro Saison erneuert werden.

In den vergangenen Wochen hatte der GM-Konzern viele seiner Sponsorentätigkeiten gestrichen. Zum Beispiel wurde die Zusammenarbeit mit Golf-Star Tiger Woods beendet, ebenso wird es keine teuren GM-Spots beim Super-Bowl Anfang Februar geben. NASCAR ist hingegen eine ganz andere Baustelle, wie Chevrolet-Sprecher Terry Rhadigan begründete.

"Wir sind in der Lage, eine direkte Verbindung zu unseren Verkaufszahlen herzustellen", so Rhadigan. "Und genau dorthin werden wir unser Geld geben. Mit unseren limitierten Budgets müssen wir nun sehr klug umgehen. Wir werden uns völlig darauf konzentrieren, wo wir den besten Return of Investment vermuten."