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Der Bristol-Friede von Edwards und Keselowski
Die Privatfehde zwischen Carl Edwards und Brad Keselowski ist beigelegt: Nach einer längeren Aussprache in Bristol sind alle Differenzen beseitigt
(Motorsport-Total.com) - Deutlicher hätte die Signalwirkung kaum ausfallen können. Nach einem etwa 40-minütigen Meeting verließen Brad Keselowski und Carl Edwards am Samstag in Bristol Seite an Seite den Truck der NASCAR-Rennleitung, wo sie zuvor eine direkte Aussprache im Beisein ihrer Teamchefs Roger Penske und Jack Roush, sowie hochrangigen NASCAR-Offiziellen abgehalten hatten.

© NASCAR
Seite an Seite verließen Brad Keselowski und Carl Edwards die NASCAR-Rennleitung
Direkt danach ging es in das Qualifying der Nationwide-Serie, an dessen Ende die beiden Fahrzeuge der Kontrahenten nebeneinander parkten. Edwards und Keselowski sprachen erneut miteinander, nach der Verabschiedung huschte sogar ein Lächeln über die beiden Gesichter. Ein hochoffizieller Burgfriede also, der auch die beiden Bristol-Rennen überdauerte: Weder beim Nationwide-, noch beim Sprint-Cup-Rennen gab es auch nur die kleinsten Reibereien.#w1#
Somit kann der Atlanta-Abschuss und die nachfolgende Verbalschlacht, die die NASCAR-Gemeinde fast zwei Wochen lang beschäftigte, ad acta gelegt werden. "Ich glaube, es ist alles gesagt, was gesagt werden musste", ließ Keselowski verlauten. "Hoffentlich war es produktiv und nun können wir wieder mit dem Rennsport weitermachen."
Zum näheren Inhalt des Meetings wollte der Penske-Pilot keine konkreten Auskünfte erteilen. Nur soviel: "Es gab nichts, was mich überrascht hätte. Carl und ich haben einen gegenseitigen Respekt voreinander. Wir haben eine ganz ähnliche Herkunft und fahren ähnlich. Wir wollen uns nun gegenseitig mehr Platz lassen und toleranter zu Werke gehen."
Gute und offene Unterhaltung

© xpb.cc
Keine Reibereien in Bristol: Carl Edwards fährt direkt vor Brad Keselowski Zoom
Auch Kontrahent Edwards gab sich gut gelaunt: "Wir haben gelacht, wir haben geweint, aber am Ende war alles in Ordnung", erklärte der Roush-Pilot, während NASCAR-Präsident Mike Helton ausführte: "Es ging nicht um Atlanta. Es ging auch nicht darum, bei Brad irgendetwas zu reparieren. Es ging um das Verhältnis zwischen Carl und Brad. Es war ein Gespräch, das wir in der Vergangenheit schon mit anderen Piloten erlebten."
Für Keselowskis Teamchef Roger Penske war das Meeting "eine gute und offene Unterhaltung. Die Jungs stimmten überein, dass sie hart fahren werden, aber sich gegenseitig Platz lassen werden, damit sie eben nicht an jedem Wochenende in den Schlagzeilen stehen. Sie sind beide gute Jungs. Für mich war es großartig, dass wir hier eine Umgebung haben, in der wir uns in aller Ruhe zusammensetzen können."
Keselowski und Edwards trafen in Bristol gleich in zwei Rennen aufeinander. Am Samstag in der Nationwide-Serie holte der Penske-Pilot Rang zwei, Edwards wurde Vierter. Im Food City 500 landete der grüne Roush-Ford dann auf Platz sechs, während Keselowski als 13. knapp an den Top 10 vorbeischlitterte.

