• 11.01.2014 04:18

  • von Pete Fink

"Day of Thunder": Dreimal Childress und die 3

Richard Childress Racing toppt geschlossen die ersten Zeitenlisten der NASCAR-Saison 2014 - Austin Dillon fährt in der Startnummer 3 die Bestzeit

(Motorsport-Total.com) - Am Ende hatte der Wettergott doch noch ein Einsehen. Nach eineinhalb Tagen Dauerregen konnte am Freitag auf dem Daytona International Speedway wenigstens ein kompletter Sprint-Cup-Testtag durchgeführt werden. Oder anders formuliert: Beim Pre-Season-Thunder anno 2014 wurde aus den "Days of Thunder" ein "Day of Thunder". Und am Ende stand eine Startnummer ganz oben, die in der Saison 2014 vielleicht das eine oder andere Mal für Gänsehautfeeling sorgen könnte: Austin Dillon im schwarzen Childress-Chevrolet mit der Startnummer 3.

Titel-Bild zur News: Austin Dillon, Dale Earnhardt Jun.

Leichte Gänsehaut in Daytona: Dale Earnhardt Jr. (88) und Austin Dillon (3) Zoom

Der 23-jährige Childress-Enkel war am Freitag der erste Cup-Pilot, der nach dem tragischen Unfall von Dale Earnhardt Sr. im Februar 2001 wieder eine Startnummer 3 in der ersten NASCAR-Liga fahren durfte. Dillon setzte dabei eine kräftige Duftmarke, hielt sich quasi den gesamten Tag über an der Spitze auf und wurde nach insgesamt achteinhalb Stunden Testzeit in 46,128 Sekunden (195,109 Meilen pro Stunde oder 314 km/h) gewertet. Erzielt wurde diese Zeit in einem Single-Run und in einer Qualifkationssimulation.

Überhaupt präsentierte sich die Childress-Mannschaft bärenstark: Nationwide-Stammpilot Brian Scott fuhr seine Startnummer 33 in 46,253 Sekunden auf Rang zwei. Dritter wurde Paul-Menard-Ersatzmann Matt Crafton. Der amtierende Truck-Champion kam in der Startnummer 27 auf eine Zeit von 46,310. Lediglich Childress-Neuzugang Ryan Newman in der Startnummer 31 fiel als 17. etwas ab.

Ein einziges Mal kam es auf dem mächtigen 2,5 Meilen-Oval in Nord-Florida zu einer kleinen Drafting-Session, an der etwa eine Stunde vor Schluss fünf Boliden teilnahmen. Schnellster war dabei Aric Almirola (Petty-Ford; 4.) vor Ganassi-Neuzugang und Montoya-Nachfolger Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet; 5.) Die drei weiteren Drafting-Teilnehmer Dale Earnhardt Jr. (Hendrick-Chevrolet), Jamie McMurray (Ganassi-Chevrolet) und Kasey Kahne (Hendrick-Chevrolet) belegten die Plätze acht, 13 und 14.


Pre-Season-Thunder in Daytona

Nur ein Drafting-Versuch

Es war ein sehr defensiver Drafting-Versuch, was Cole Whitt im Swan-Toyota untermauern konnte. Whitt versuchte sich als sechster Pilot in den Windschatten zu bringen. Als das nicht klappte, verlor er jedoch kaum an Boden und wurde am Ende als 16. gewertet. Ansonsten lautete das Motto des Daytona-Freitags: Shake-Down-Fahrten, Motoren- und Getriebeabstimmungen und natürlich jede Menge Experimente in Sachen Balance und Handling.

Rusty Wallace

Rusty Wallace gab ein Comeback in seiner Penske-Startnummer 2 Zoom

Auch Casey Mears nutzt in seinem Germain-Chevrolet in dieser Saison Childress-Power und Childress-Chassis, was ihm am Ende prompt Rang sechs einbrachte. Nimmt man das schnelle Drafting-Duo Almirola und Larson aus der Wertung, so standen am Ende in den Single-Runs also sogar vier Childress-Chevrolets vorne. Stewart/Haas-Neuzugang Kurt Busch kam am Ende auf Rang sieben.

Denny Hamlin (Gibbs-Toyota; 9.) lag zu Beginn der Session einige Zeit lang an der Tabellenspitze. Allerdings verzichtete die Gibbs-Truppe geschlossen auf Quali-Simulationen aller Art und machte sich früh auf dem Heimweg nach Charlotte. Danica Patrick (Stewart/Haas-Chevrolet) hielt sich den ganzen Tag über konstant in der Spitzengruppe auf und wurde am Ende als Zehnte gewertet.


Fotos: Pre-Season-Thunder in Daytona


Insgesamt kamen 40 Sprint-Cup-Teams zu ihren ersten Runden der Saison 2014. Unfälle oder Defekte gab es keine. Mit den Plätzen 26 (Greg Biffle), 32 (Ricky Stenhouse) und 36 (Carl Edwards) hinterließ einmal mehr die Roush-Truppe den schlechtesten Eindruck aller Spitzenteams. Am Wochenende testet die Nationwide-Serie in Daytona, die Trucks beenden am Montag und Dienstag die offiziellen Daytona-Testfahrten 2014.

Die Test-Zeiten aus Daytona:

01. 3 Austin Dillon (Childress-Chevrolet) - 46,128 Sekunden
02. 33 Brian Scott (Childress-Chevrolet) - 46,253
03. 27 Matt Crafton (Childress-Chevrolet) - 46,310
04. 43 Aric Almirola (Petty-Ford) - 46,433
05. 42 Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet) - 46,533
06. 13 Casey Mears (Germain-Chevrolet) - 46,547
07. 41 Kurt Busch (Stewart/Haas-Chevrolet) - 46,572
08. 88 Dale Earnhardt Jr. (Hendrick-Chevrolet) - 46,604
09. 11 Denny Hamlin (Gibbs-Toyota) - 46,615
10. 10 Danica Patrick (Stewart/Haas-Chevrolet) - 46,617
11. 48 Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet) - 46,627
12. 4 Kevin Harvick (Stewart/Haas-Chevrolet) - 46,635
13. 1 Jamie McMurray (Ganassi-Chevrolet) - 46,648
14. 5 Kasey Kahne (Hendrick-Chevrolet) - 46,658
15. 15 Clint Bowyer (Waltrip-Toyota) - 46,709
16. 26 Cole Whitt (Swan-Toyota) - 46,758
17. 31 Ryan Newman (Childress-Chevrolet) - 46,766
18. 22 Joey Logano (Penske-Ford) - 46,826
19. 20 Matt Kenseth (Gibbs-Toyota) - 46,829
20. 2 Brad Keselowski/Rusty Wallace (Penske-Ford) - 46,850
21. 18 Kyle Busch (Gibbs-Toyota) - 46,910
22. 9 Marcos Ambrose (Petty-Ford) - 46,950
23. 21 Trevor Bayne (Wood-Ford) - 46,959
24. 51 Justin Allgaier (Phoenix-Chevrolet) - 46,966
25. 24 Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet) - 47,053
26. 16 Greg Biffle (Roush-Ford) - 47,065
27. 7 Michael Annett (Baldwin-Chevrolet) - 47,081
28. 14 Mark Martin (Stewart/Haas-Chevrolet) - 47,108
29. 52 Bobby Labonte (Phoenix-Chevrolet) - 47,163
30. 55 Michael Waltrip (Waltrip-Toyota) - 47,193
31. 83 Alex Bowman (BK-Toyota) - 47,267
32. 17 Ricky Stenhouse (Roush-Ford) - 47,351
33. 30 Parker Kligerman (Swan-Toyota) - 47,364
34. 95 Michael McDowell (Leavine-Ford) - 47,402
35. 77 Dave Blaney (Humphrey-Ford) - 47,480
36. 99 Carl Edwards (Roush-Ford) - 47,498
37. 40 Landon Cassill (Hillman-Chevrolet) - 47,771
38. 93 Ryan Truex (BK-Toyota) - 47,876
39. 32 Reed Sorenson (FAS-Ford) - 47,942
40. 87 Joe Nemecheck (Nemco-Toyota) - 48,544

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