• 22.11.2007 12:23

  • von Pete Fink

BAM Racing auf der Suche nach Stabilität

Die Ein-Wagen-Teams haben es in der NASCAR-Situation nicht leicht - wie geht es nach einer guten zweiten Saisonhälfte 2008 mit BAM-Racing weiter?

(Motorsport-Total.com) - BAM Racing versucht derzeit, die Strukturen für die kommende NASCAR-Saison gerade zu ziehen und der Oberbegriff dieser Bemühungen lautet Kontinuität. Denn mit Mike Bliss, Chad Chaffin, Ken Schrader, Klaus Graf und John Andretti saßen in der Saison 2007 gleich fünf verschiedene Piloten im Dodge mit der Startnummer 49.

Titel-Bild zur News: Klaus Graf BAM Racing Sears Point 2007

Auch Klaus Graf saß 2007 zweimal am Steuer des Dodge von BAM-Racing

Doch die Problematik, Stabilität in eines der letzten verbliebenen Ein-Wagen-Teams der NASCAR zu bringen, ist keine besonders einfache. Zwar hat man vor einer Wochen verlauten lassen, dass John Andretti auch in der kommenden Saison im BAM-Dodge sitzen solle, doch angesichts der letzten Ergebnisse kann es durchaus sein, dass ein kleines Fragezeichen entstehen könnte.#w1#

Andretti qualifizierte den BAM-Dodge in zehn von elf Anläufen souverän, bevor er in den letzten drei Saisonrennen jeweils zusehen musste. Die Ursache könnte auch darin bestehen, dass der 44-Jährige bei den offiziellen CoT-Tests in Atlanta einen heftigen Crash erleiden musste, denn seit diesem Zeitpunkt war er nicht mehr in der Lage, das Auto in das Startfeld zu bringen. Und wieviel Geduld BAM mit seinen Piloten hatte, verdeutlicht die Saison 2007.

Ein weiteres Problem ist die Tatsache, dass sich der bisherige Hauptsponsor, Paralyzed Veterans of America, für 2008 in Richtung Petty Enterprises verabschiedet hat. Zuletzt gab es mehrere Varianten für ein Ersatzsponsoring. Die Rede war von einem möglichen Deal mit einem Partner aus Hollywood, dann kursierten Gerüchte über ein Multi-Sponsoring verschiedener kleiner Firmen, und nun wurde mit Voisys ein neuer Sponsor bekanntgegeben.

Allerdings darf bezweifelt werden, ob das Business-Effizienz-Portal in der Lage ist, auch nur annähernd die notwendige Summe von 15 Millionen US-Dollar pro Saison zu stemmen - ganz geschweige die Absicht von BAM-Racing zu unterstützen, 2008 möglicherweise sogar mit zwei Autos an den Start zu gehen.

Fakt ist, dass die zuletzt gezeigten sportlichen Leistungen und das nun entstandene Wirrwarr um den Hauptsponsor, zwei Indizien dafür sind, dass der in der zweiten Saisonhälfte 2007 zweifellos eingeschlagene Weg der Stabilität im Jahr 2008 einen Rückschlag erleiden könnte.