Ärger um Keselowski

(Motorsport-Total.com) - Brad Keselowski hat sich in den vergangenen Wochen nur ganz wenige Freunde gemacht. Nach einem erneuten Zwischenfall im Nationwide-Rennen von Phoenix drohte Dauerkontrahent Denny Hamlin dem 25-Jährigen sogar offen mit einer Revanche in Homestead. NASCAR reagierte und zitierte Keselowski wegen seiner aggressiven Fahrweise zum Gespräch, an dem sogar NASCAR-Chef Brian France teilnahm.

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Brad Keselowski steht derzeit auf der Unbeliebtheitsskala ganz weit oben

"Es ist schwer jemanden abzuurteilen, nur weil er aggressiv ist", schilderte Renndirektor John Darby die Sicht der Offiziellen. "Aber es gibt eine feine Linie zwischen aggressiv und destruktiv. Ganz offenbar hat er es sich mit einigen Piloten verscherzt und wenn man jemanden in dieser Situation alleine lässt, dann wird alles noch schlimmer".#w1#

Immerhin sechs Nationwide- und ein Sprint-Cup-Rennen gewann Keselowski im Jahr 2009, und ergatterte sich in der Folge ein Stammcockpit im Team von Roger Penske. Seinen Stil will er auch nach dem Spitzengespräch nicht ändern. "Ich musste sehr hart schuften, um soweit zu kommen. Und der einzige Weg, das alles zu schaffen, war Aggressivität."

Dauerrivale Hamlin gab sich indes engstirnig: "Ich werde nur meinen Job erledigen. Aber wenn sich die Gelegenheit bietet, dann werde ich die Situation so handeln, wie es sein sollte und wie es jeder andere tun würde." Oder wie es Juan Pablo Montoya mit einem Lächeln formulierte: "Irgendeiner wird ihm hineinfahren, wenn es Denny Hamlin nicht als Erster erledigt."