Nationwide: Gibbs-Dreifachsieg in Darlington

Kyle Busch, Elliott Sadler und Brian Vickers bescheren "Coach" Joe Gibbs beim Nationwide-Rennen in Darlington einen Dreifachtriumph

(Motorsport-Total.com) - Kyle Busch fuhr im Nationwide-Rennen auf dem Darlington Raceway zu seinem bereits fünften Sieg in der laufenden Saison der zweiten NASCAR-Liga. Nachdem er von der Pole-Position kommend die ersten 50 Runden geführt hatte, fiel der Gibbs-Pilot durch einen langsamen zweiten Boxenstopp etwas zurück. In Runde 80 machte er sich die Überrundung von Tony Raines (ML-Chevrolet; 33.) zu Nutze, zog an seinem Teamkollegen Matt Kenseth vorbei, ging damit wieder in Führung und ließ sich den Sieg anschließend nicht mehr nehmen.

Titel-Bild zur News: Kyle Busch

Kyle Busch ist nicht zu stoppen: Fünfter Sieg im neunten Nationwide-Saisonlauf Zoom

"Das Wichtigste in Darlington ist es, das Auto auf der Strecke zu halten. Ich hatte heute wieder ein tolles Auto, doch die Reifen ließen stark nach. Das hat mich ein wenig an das alte Darlington vor der Neuasphaltierung erinnert. Insgesamt war es ein Rennen, das großen Spaß gemacht hat", so Kyle Buschs Analyse in der Victory Lane.

Teamkollege Kenseth fiel in der zweiten Rennhälfte etwas zurück, kämpfte sich anschließend noch einmal nach vorn und verpasste mit Platz fünf einen historischen Vierfachtriumph für "Coach" Joe Gibbs denkbar knapp. Elliott Sadler brachte seinen Gibbs-Toyota trotz eines Drehers in Runde 32, bei dem er die Mauer auf der Innenseite von Turn 2 nur um Zentimeter verfehlte eine Sekunde hinter Sieger Kyle Busch auf Platz zwei ins Ziel.

Nur Joey Logano verhindert Gibbs-Vierfachsieg

Brian Vickers im dritten Gibbs-Toyota musste kurz nach Halbzeit unter Grün die Boxengasse aufsuchen. Vibrationen aufgrund eines nicht korrekt angezogenen Rades hatten den außerplanmäßigen Stopp unausweichlich gemacht. Da rund 20 Umläufe später mangels Gelbphase auch der Rest des Feldes unter Grün an die Box musste, um Sprit und Reifen nachzufassen, hielt sich der Nachteil für Vickers unterm Strich in Grenzen. Als nach 147 Runden die Karierte Flagge fiel, machte er mit Platz drei den Dreifachsieg für Joe Gibbs Racing perfekt.

Regan Smith (JR-Chevrolet) verteidigte mit Platz sieben hinter dem erneut überzeugenden Rookie Kyle Larson (Turner-Chevrolet; 6.) seine Tabellenführung gegenüber Sam Hornish Jr. (Penske-Ford; 8.). Kasey Kahne (JR-Chevrolet) und Justin Allgaier (Turner-Chevrolet) belegten die letzten beiden Top-10-Positionen.

Joey Logano (Penske-Ford) und Austin Dillon (Childress-Chevrolet) hatten sich 30 Runden vor Schluss an die Spitze gezockt, als sie im Zuge der letzten Gelbphase als einzige Fahrer nicht an die Box kamen. Gegen die frisch bereifte Konkurrenz waren Logano und Dillon in der Schlussphase aber letztlich ohne Chance. Für den Penske-Piloten reichte es immerhin noch zu Rang vier vor Kenseth.


Fotos: NASCAR in Darlington


Childress-Enkel Dillon musste sich mit Position elf begnügen. Bruder und Teamkollege Ty Dillon lief zwei Positionen dahinter als 13. dahinter ein. Brian Scott, der dritte Childress-Pilot im Feld, brachte seinen Camaro vom Ende des Feldes kommend (Zündungsprobleme im Qualifying) auf Platz 14 ins Ziel.

Nelson Piquet Jr. (Turner-Chevrolet) beendete ein unauffälliges, aber solides Rennen auf Platz 16. Travis Pastrana (Roush-Ford) holte sich auf dem Weg zu Platz 28 den einen oder anderen Darlington-Stripe. Für Teamkollege Trevor Bayne (32.) war nach einer frühen Kollision mit dem zur Überrundung anstehenden Bryan Silas (SR2-Toyota; 36.) sowie einem Mauerkontakt 15 Runden vor Schluss ebenfalls nichts zu holen.

Am kommenden Wochenende pausiert die Nationwide-Serie. Saisonlauf Nummer zehn steigt in zwei Wochen auf dem Charlotte Motor Speedway.

Die Top 10 aus Darlington:

01. Kyle Busch (Gibbs-Toyota)
02. Elliott Sadler (Gibbs-Toyota)
03. Brian Vickers (Gibbs-Toyota)
04. Joey Logano (Penske-Ford)
05. Matt Kenseth (Gibbs-Toyota)
06. Kyle Larson (Turner-Chevrolet)
07. Regan Smith (JR-Chevrolet)
08. Sam Hornish Jr. (Penske-Ford)
09. Kasey Kahne (JR-Chevrolet)
10. Justin Allgaier (Turner-Chevrolet)
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11. Austin Dillon (Childress-Chevrolet)
13. Ty Dillon (Childress-Chevrolet)
14. Brian Scott (Childress-Chevrolet)
16. Nelson Piquet Jr. (Turner-Chevrolet)
28. Travis Pastrana (Roush-Ford)
32. Trevor Bayne (Roush-Ford)

Die Top 10 der Gesamtwertung (nach 9 von 33 Läufen):

01. Regan Smith - 342 Punkte
02. Sam Hornish Jr. -28
03. Elliott Sadler -42
04. Justin Allgaier -43
05. Brian Vickers -49
06. Austin Dillon -52
07. Parker Kligerman -55
08. Brian Scott -58
09. Alex Bowman -84
10. Kyle Larson -94