Montreal-Rennen wackelt - Villeneuve schimpft

(Motorsport-Total.com) - Die Zukunft des Nationwide-Rennens von Montreal steht auf wackeligen Beinen. Hintergrund ist eine notwendige, aber bisher nicht genehmigte Finanzspritze der Regionen Quebec und Ottawa. Insgesamt geht es dabei um die Summe von einer Million US-Dollar, denn die Promoter machen trotz voller Tribünen einen jährlichen Verlust von etwa 1,6 Millionen.

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Jacques Villeneuve würde gerne auch in Zukunft in Montreal fahren

So droht - Stand heute - das NAPA 200 am 20. August 2011 der letzte NASCAR-Auftritt zu werden, was Jacques Villeneuve extrem sauer aufstößt. "Ich verstehe nicht, warum die Politik nicht dazu bereit ist, auch nur einen Pfennig zu investieren", schimpft der prominente Lokalmatador gegenüber der 'Montreal Gazette', der Ende August einen Penske-Dodge fahren wird.

"Das macht keinen Sinn und das regt mich auf. Es ist kein großer Betrag, der aber eine Menge Werbung für Montreal garantieren würde. Speziell für die Amerikaner, denen es gerade nicht gut geht. Dieses Rennen bringt viele US-Touristen für ein Wochenende in die Stadt, es ist das beste Nationwide-Rennen des Jahres."

"Die Fans machen sich in Montreal ein schönes Wochenende. Es ist wie eine Werbekampagne, die viel billiger ist, als das Aufstellen von Werbetafeln. Und es bringt, ähnlich wie die Formel 1, frisches Geld nach Kanada, wenn auch nicht ganz so viel." Seine deutliche Forderung lautet daher: "Wir müssen dieses NASCAR-Rennen behalten, denn so teuer ist das Ganze ja nicht."

Das ganz große Problem in diesem Streit ist der Zeitfaktor, denn NASCAR gibt für gewöhnlich noch im Sommermonat August seinen neuen Kalender für das jeweils kommende Jahr bekannt. Dabei wird man für die Kanadier sicherlich keine Ausnahme machen...