• 24.06.2011 06:50

  • von Pete Fink

Penske-Pilot Villeneuve will den ersten NASCAR-Sieg

Zum ersten Mal im neuen Nationwide-Auto und zum ersten Mal für Roger Penske, aber Jacques Villeneuve hat viel vor: Er will endlich seinen NASCAR-Sieg

(Motorsport-Total.com) - Fast alles ist neu für Jacques Villeneuve: Der 40-jährige Kanadier sitzt am Wochenende beim Bucyrus 200 von Road America zum ersten Mal im neuen Nationwide-Auto und tritt zum ersten Mal für das Team von Roger Penske an. Doch dies alles hindert Villeneuve nicht daran, ein ganz großes Ziel zu verfolgen: Seinen ersten NASCAR-Sieg.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

Jacques Villeneuve tritt am Wochenende zum ersten Mal als Penske-Pilot an

Drei Sprint-Cup-Rennen, fünf Nationwide-Einsätze und sieben Truck-Auftritte hat er in den vergangenen vier Jahren absolviert. Seine beste Platzierung war Rang drei aus dem Natiownide-Heimrennen von Montreal 2010. Elkhart Lake, wo er bei den IndyCars 1994 und 1995 zweimal gewinnen konnte, ist sein erstes NASCAR-Rennen der laufenden Saison. Und er sitzt in einem Top-Auto: Dem Dodge Charger mit der Startnummer 22, den Brad Keselowski im Vorjahr zum Nationwide-Titel fuhr.

"Alle wollen wir gewinnen, das ist ja klar", sagte Villeneuve. "Das gibt natürlich Druck, aber das ist nicht schlecht. Ich wäre schon enttäuscht, wenn ich nur Zweiter werden würde, doch das Gewinnen wird ganz sicher nicht einfach." Im Vorjahr duellierte er sich heftig mit dem späteren Sieger Carl Edwards, bevor ihn ein Elektronikdefekt stoppte.

Immerhin hat Villeneuve seinen Penske-Dodge einmal testen können. "Ich bin in meiner IndyCar-Zeit sehr oft gegen Team Penske gefahren und habe seitdem größten Respekt vor dem, was sie alles erreicht haben. Wann immer du eine Gelegenheit bekommst, für sie zu fahren, dann kannst du nicht 'Nein' sagen. Du musst das machen und es ist schon ein spezielles Gefühl."

Dazu kommt, dass Road America eine der erklärten Lieblingsstrecken des Kanadiers ist. "Unter allen Kursen ist dieser etwas Besonderes. Es ist eine alte Naturstrecke mit einer langen Runde und vielen schwierigen Kurven. Du fährst zwischen Bäumen, es geht bergauf und bergab. Es ist schon malerisch. Ich war hier immer schnell und wenn du mit einer positiven Einstellung antrittst, dann macht dich das nur noch schneller."

So ist das große Fragezeichen nur der neue Nationwide-Dodge: "Wir beginnen mit einem weißen Blatt Papier, insofern erwarte ich einige Überraschungen. Ich hoffe, dass die Bremsen gut sind. Das ist mein Hauptaugenmerk, denn gute Bremsen brauchst du hier unbedingt zum Überholen." Das Bucyrus 200 ist das erste Rundkursrennen für das neue Nationwide-Chassis, die Startflagge fällt am Samstagabend um 23:30 Uhr MESZ.