• 12.01.2010 08:49

  • von Pete Fink

Danica-Patrick-Tests: Chef Earnhardt zufrieden

Nach ihren zwei ersten NASCAR-Testfahrten zog ihr Teamchef Dale Earnhardt Jr. ein positives Fazit seiner ersten Eindrücke von Danica Patrick

(Motorsport-Total.com) - Kurz vor Weihnachten hatte Danica Patrick zweimal die Gelegenheit, ein NASCAR-Auto von JR Motorsports zu testen. Zum Einen drehte sie ein paar Runden auf dem Walt Disney Speedway in Orlando, später fuhr sie drei Tage lang im ARCA-Feld auf dem Daytona International Speedway.

Titel-Bild zur News: Dale Earnhardt Jun., Danica Patrick

Danica Patrick konnte ihren Boss Dale Earnhardt Jr. durchaus überzeugen

Am vergangenen Wochenende zog ihr neuer Boss Dale Earnhardt Jr. nun ein erstes Fazit. "Ich gehe völlig offen in diese Sache", erklärte der NASCAR-Superstar am Rande des Fanfestes in Nashville. "Natürlich wird sie kämpfen müssen, aber ich glaube, sie kann das. Sie ist eine Rennfahrerin, sie wird sich anpassen und tun, was zu tun ist. Wir geben ihr jedenfalls das bestmögliche Material."#w1#

Earnhardts Eindrücke von den ersten Patrick-Tests: "Wir alle waren recht angetan von dem, was wir gesehen haben. Ich mag ihre Einstellung und sie kommt mit Tony Eury Jr. (Crewchief; Anm. d. Red.) klar. Alles geht besser als gedacht. Was sie jetzt braucht, ist Streckenzeit."

Dabei spielt vor allem das bestehende Testverbot der NASCAR eine Rolle. "Das ist für jemanden wie Danica, der neu hierherkommt, sicherlich ein Problem. Sie muss lernen, die Autos zu verstehen. Aber ich habe dabei ein gutes Gefühl. Ich weiß nicht, wie sie sich verkaufen wird und wie ihre Leistungen aussehen werden. Das müssen wir alle abwarten."

Patrick saß bisher zweimal in einem Hendrick-Chevrolet. "In Orlando hat es geregnet, weshalb wir nur ein paar Runden drehen konnten. Sie hat sich gut verkauft, die Rundenzeiten waren in Ordnung. Ein genauer Vergleich ist natürlich schwierig, aber wir waren drei oder vier Zehntel schneller als die Nationwide-Teams, die vorher und nachher dort fuhren."

Auch ein direkter Vergleich mit ihrem Nationwide-Teamkollegen Kelly Bires fiel positiv aus: "Kelly hatte Probleme, ihrer Stoßstange folgen zu können. Ich selbst war zwar nicht da, aber das erzählten mir Tony Jr. und seine Jungs. Er erzählt mir die Wahrheit und ihn hat sie umgehauen. Er war rundum zufrieden und sagte, dass alles sehr gut läuft."