• 21.12.2009 01:13

  • von Pete Fink

Danica Patrick zum Testabschluss schon Fünfte

Die Fortschritte sind nicht zu übersehen: Danica Patrick spulte am Sonntag in Daytona wieder über 100 Runden ab und holte sich am Ende die fünftbeste Zeit

(Motorsport-Total.com) - Noch steht nicht fest, ob das Nationwide-Debüt von Danica Patrick bereits zum Saisonauftakt am 13. Februar 2010 auf dem 2,5 Meilen langen Superspeedway von Daytona stattfinden wird. Die 27-Jährige hatte sich diese Option offen gelassen und kann ihren Start - rein theoretisch - auch erst in der Woche zwischen dem ARCA-Rennen am 6. Februar und dem darauffolgenden Samstag entscheiden.

Titel-Bild zur News: Danica Patrick

Crewchief Tony Eury Jr. war mit Danica Patricks Fortschritten sehr zufrieden

Aber wenn die NASCAR-Lernkurve Patricks weiterhin so steil nach oben zeigt, dann scheint ein Nationwide-Rennen in Daytona nicht unmöglich. In 49.443 Sekunden drehte der US-Superstar am dritten und letzten ARCA-Testtag unter der kühlen Sonne Floridas nicht nur ihre bislang schnellste Runde, sondern holte sich damit auch Rang fünf der Tageswertung vom Sonntag.#w1#

Wie bereits am Samstag spulte Patrick dabei über 100 Runden ab, was in der Summe der Renndistanz eines Daytona 500 entspricht. Die ARCA-Renndistanz im Februar beträgt 80 Runden. An ihrem zweiten Tag im Windschatten testete sie zudem erstmals auch unterschiedliche Linien und übte bereits ein paar Boxenstopps, die sie im ARCA-Rennen selbstverständlich benötigen wird.


Fotos: ARCA-Tests mit Danica Patrick


Zudem tastete sie sich unter der Führung des Sprint-Cup-Spotters von NASCAR-Superstar Dale Earnhardt Jr. weiter an das kitzelige Thema Bump-Drafting heran. "Ich habe mich wohl gefühlt, was auch daran lag, dass das Gaspedal feststeckte", scherzte Patrick. "Ich musste höllisch aufpassen, dass ich nicht in die Kollegen hinein fuhr."

Bereits am Vormittag auf den Einzelrunden deutete Patrick in 49.934 Sekunden an, dass JR Motorsports um Crewchief Tony Eury Jr. über Nacht ein paar Zehntel aus dem Chevrolet mit der Startnummer 88 herauskitzeln konnte. Platz zehn war der Lohn. Diese Marke setzte sie übrigens in ihrem Backup-Auto, während sie in der Windschattensession am Nachmittag ihr vermeintliches ARCA-Einsatzfahrzeug nutzte.

Der erfahrene NASCAR-Haudegen Eury Jr. war denn auch zufrieden: "Es macht Spaß, mit ihr zu arbeiten. Sie ist eine tolle Persönlichkeit und sie bleibt cool. Es ist einfach stark, wenn eine Person mit diesem Kaliber an Popularität hierher kommt und eine gute Zeit hat." Trainingsschnellster war übrigens ARCA-Urgestein Patrick Sheltra in 49.176 Sekunden.