Hayate

Porträt
(Stand: 7. März 2009) Die Hayate-Mannschaft ist im Februar 2009 aus den Überresten des Kawasaki-Werksteams hervorgegangen. Die Japaner hatten nach einem mäßigen Jahr 2008 mit John Hopkins und Anthony West die Reißleine gezogen. Aufgrund wirtschaftlicher Erwägungen in Zeiten der Krise zog man sich zum Jahreswechsel komplett aus der MotoGP zurück und hinterließ in der Szene zunächst Ratlosigkeit.
Doch ganz so leicht sollte sich Kawasaki nicht aus der Motorrad-Weltmeisterschaft davonstehlen können, denn die Japaner hatten sich vertraglich bis 2011 zur Teilnahme an der MotoGP-WM verpflichtet. Ein vorzeitiger Bruch dieses Kontrakts drohte sehr teuer zu werden. Daher fanden bereits früh nach der Rückzugs-Verkündung erste Verhandlungen statt. Die Frage war, wer mit finanzieller Unterstützung von Kawasaki den weiteren Betrieb sicherstellen kann.
Zunächst galt Jorge Martinez mit seiner Aspar-Mannschaft als ernsthafter Übernahme-Kandidat, dann wurde der 2008 noch amtierende Kawasaki-Rennleiter Michel Bartholemy ein Alleingang nachgesagt und auch Ilmor meldete sich im Rahmen der Verhandlungen zu Wort. Doch all diese Bemühungen scheiterten. Erst Ende Februar 2009 gab der bisherige Kawasaki-Technikdirektor Ichiro Yoda bekannt, dass er eine ZX-RR unter dem Teamnamen Hayate einsetzen werde. John Hopkins verlor seinen Platz, Marco Melandri konnte seinen eben erst ergatterten Rennsitz behalten.
