Raul Fernandez

Porträt
(Stand: Ende 2024): Raul Fernandez zählt zu den großen Talenten und aufstrebenden Stars in der Motorrad-WM. Innerhalb kürzester Zeit hat es der Spanier in die MotoGP geschafft.
Der Anfang war aber schwer. 2015 und 2016 fuhr Fernandez im Red Bull Rookies-Cup und wurde in der zweiten Saison Meisterschaftsdritter. Anschließend wechselte er in die Moto3-Juniorenweltmeisterschaft. 2017 war mit Mahindra eine große Enttäuschung. Er fuhr hinterher.
Mit dem Wechsel zu KTM wurde es besser. Fernandez wurde 2018 Moto3-Juniorenweltmeister. Zu diesem Zeitpunkt hatte er auch schon WM-Luft geschnuppert. 2016 hatte Fernandez sein erstes Rennen in der Moto3-WM bestritten. Auch 2017 und 2018 gab es vereinzelte Starts.
2019 wurde schließlich die erste komplette Saison in der Moto3-WM. Fernandez fuhr eine KTM des Aspar-Teams. Spitzenergebnisse blieben aus. Trotzdem bemerkte Aki Ajo das Talent und holte den Spanier in sein Topteam. Mit Erfolg.
2020 untermauerte Fernandez mit sechs Polepositions seinen Speed. Aber erst im Herbst gelangen ihm die ersten Podestplätze. Schließlich feierte er in Valencia 1 und in Portimao seine ersten Grand-Prix-Siege. Aufgrund seiner Körpergröße wurde er in die Moto2 befördert.
2021 war dann der endgültige Durchbruch von Fernandez. Über das ganze Jahr lieferte er sich ein WM-Duell mit seinem Ajo-Teamkollegen Remy Gardner. Fernandez holte sieben Polepositions, acht Siege und insgesamt zwölf Podestplätze. Trotzdem musste er sich Gardner knapp geschlagen geben und wurde Vizeweltmeister.
Mit dieser Leistung beförderte ihn KTM in die MotoGP. 2022 ging er für das Tech-3-Team an den Start. Aber die Saison verlief alles andere als erhofft. So wie sein Teamkollege Gardner hatte Fernandez große Mühe. Sechsmal sammelte er WM-Punkte.
Es wurden insgesamt nur 14 Zähler. Fernandez wollte weg. KTM ließ ihn schließlich ziehen. Der Spanier wechselte für 2023 ins RNF-Team, das eine Partnerschaft mit Aprilia eingegangen ist.Es wurde eine schwierige Saison, aber der Spanier zeigte einen kontinuierlichen Aufwärtstrend.
In der ersten Saisonhälfte hatte Fernandez große Probleme mit seinem rechten Arm. Eine umfangreiche Operation löste Armpump. Schließlich fand er Konstanz, war öfters in Q2 und schloss die Saison mit Platz fünf in Valencia ab.
Das RNF-Team verlor Ende 2023 die Startplätze und wurden vom neuen US-Team Trackhouse Racing übernommen. Da Fernandez einen Vertrag mit Aprilia hatte, war er im Nachfolgeteam gesetzt.
2024 wurden seine Ergebnisse etwas besser, aber Spitzenplätze blieben aus. Trackhouse und Aprilia schätzten den Spanier trotzdem und zogen ihn stärker in die Entwicklung ein, da die anderen drei Fahrer die Marke am Saisonende verließen.
