Lorenzo Savadori

Italien

Porträt

(Stand: Ende 2023): Lorenzo Savadori ist in seiner Karriere schon die verschiedensten Motorräder und Rennserien gefahren, bis er von Aprilia seine erste MotoGP-Chance erhalten hat. Viel Zeit verbrachte der Italiener auf Superbikes.

Der Beginn seiner Karriere verlief klassisch. 2007 wurde Savadori Vizemeister des Red Bull Rookies Cup. Im Jahr darauf gewann er die italienische und die europäische 125er-Meisterschaft. Außerdem gab es seine ersten drei Wildcard-Starts in der Weltmeisterschaft.

2009 und 2010 saß Savadori dann auf einer Aprilia. Beide Jahre waren von Ausfällen geprägt. Nur dreimal fuhr er in die WM-Punkteränge. Da Savadori weit hinter den Erwartungen geblieben ist, war seine WM-Karriere auch schon wieder vorbei.

Er konzentrierte sich in den kommenden Jahren auf die Superbike-Szene. 2015 klappte es mit dem Meistertitel im Superstock-1000-Cup. Das war die Eintrittskarte in die Superbike-WM. Zwischen 2016 und 2018 wurden es drei Jahre auf einer privaten Aprilia. Savadori war regelmäßig in den Top 10.

2019 bestritt er den neuen MotoE-Weltcup und parallel die italienische Superbike-Meisterschaft. Zudem wurde er im Winter 2019/20 als zweiter Testfahrer für Aprilias MotoGP-Team engagiert. Bradley Smith, der erste Testfahrer von Aprilia, musste für den wegen Dopings gesperrten Andrea Iannone einspringen.

Aber auch Savadori kam zu seinem Debüt in der Königsklasse. Er durfte die letzten drei Saisonrennen 2020 bestreiten. Er sammelte aber keinen WM-Punkt. Da Iannones Sperre auf vier Jahre ausgeweitet wurde, durfte Savadori auch 2021 im Aprilia-Kader bleiben.

Allerdings musste der Italiener im Sommer ins zweite Glied zurück, als Aprilia Maverick Vinales verpflichten konnte. Vinales fuhr die Saison zu Ende. Savadori blieb als Testfahrer an Board.

2022 war er mit fünf Wildcards dabei, sammelte aber keine WM-Punkte. 2023 kam Savadori auf insgesamt fünf Renneinsätze und sammelte dreimal WM-Punkte.