Eugene Laverty

Irland

Porträt

(Stand: Januar 2016) Eugene Laverty kam im Alter von 28 Jahren in die MotoGP. Der Nordire kann bereits auf eine abwechslungsreiche und erfolgreiche Karriere zurückblicken. Laverty zählt zu einer Fahrergeneration mit Cal Crutchlow, Tom Sykes und Casey Stoner. Im Jahr 2004 wurde er Vizemeister der britischen 125er-Meisterschaft. Anschließend zog es Laverty in die britische Supersport-Meisterschaft, wo er 2006 den Titel trotz vier Saisonsiegen verpasste.

2007 schaffte Laverty den Sprung in die WM und fuhr in der 250er-Klasse für LCR-Honda. Allerdings war das Material nicht konkurrenzfähig und Laverty fuhr chancenlos hinterher. 2008 wechselte der Nordire zu Blusens-Aprilia. Allerdings war auch hier das Motorrad nicht Weltklasse und Laverty kehrte nach enttäuschenden Ergebnissen nach Großbritannien zurück. 2008 debütierte Laverty in der Supersport-WM und konnte von Beginn an vorne mitmischen.

2009 gewann Laverty mit einer Honda sein erstes Rennen in der Supersport-WM. Die Meisterschaft beendete er schließlich hinter Crutchlow als Zweiter. Auch 2010 reichte es nur zum Vizemeistertitel hinter Kenan Sofuoglu. 2011 stieg Laverty schließlich in die Superbike-WM auf und fuhr im Yamaha-Werksteam als Teamkollege von Marco Melandri. Es wurde auch für Laverty ein erfolgreicher Einstand. In Monza konnte er beide Rennen gewinnen. In der WM-Endwertung belegte er Platz vier.

Nach der Saison 2011 zog sich Yamaha allerdings aus der Superbike-WM zurück und Laverty wurde von Aprilia unter Vertrag genommen. Zunächst hatte er Schwierigkeiten, sich an die RSV4 anzupassen. In der zweiten Saisonhälfte wurden Lavertys Ergebnisse besser, bis er schließlich in Portimao den Sieg erringen konnte. Während sein Teamkollege Max Biaggi Weltmeister wurde, landete Laverty auf Rang sechs.

Nachdem Biaggi seine Karriere beendet hatte, sollte Laverty für Aprilia Weltmeister werden. Die Saison 2012 startete mit einem Sieg in Australien optimal, doch im Frühling waren seine Ergebnisse nicht konstant genug. Obwohl Laverty noch weitere acht Rennen gewinnen konnte, reichte es am Ende nicht, um Kawasaki-Pilot Sykes noch einzuholen. Laverty blieb nur die Vizeweltmeisterschaft und er musste mit Saisonende Aprilia auch noch verlassen.

Erst in letzter Minute dockte Laverty für 2014 bei Crescent-Suzuki an. Er konnte auch gleich den Saisonauftakt in Australien gewinnen, doch später in der Saison folgte nur noch ein weiterer Podestplatz. Im Laufe des Jahres testete Laverty auch einmal die neue MotoGP-Suzuki, doch bei der Fahrerwahl wurde er nicht berücksichtigt. Dennoch schaffte er den Sprung in die Königsklasse. 2015 erlebte Laverty im Aspar-Team mit der Open-Honda eine enttäuschende Saison. Hoffnungen macht der Materialwechsel zu Ducati für 2016.