Colin Edwards

USA

Porträt

(Stand: Februar 2014) Der Texaner Colin Edwards verdiente sich seine ersten Sporen als Motocrosser in der 80er-Klasse und wechselte erst mit 15 Jahren in den Straßenrennsport. Nach einem schweren Motocross-Unfall brachte ihn ein Freund zu den Straßenmotorrädern, wo Edwards auf Anhieb Talent bewies. Bis 1996 fuhr der Sohn eine Ölmanagers in der US-250er- und AMA-Superbike-Meisterschaft für Yamaha. 1998 kam der Wechsel in die Superbike-WM auf Honda. In den Jahren 2000 und 2002 sicherte sich Edwards den Superbike-WM-Titel.

Ende 2002 folge trotz des Gewinns des zweiten Superbike-WM-Titels der Bruch mit Honda. Das Abenteuer MotoGP begann für den "Texas Tornado" 2003 bei Aprilia alles andere als verheißungsvoll. Nach dem Wechsel zu Gresini-Honda als Teamkollege von Sete Gibernau lief es besser. Ein Rennsieg blieb Edwards allerdings verwehrt. Unvergessen bleibt aber sein Duell mit Nicky Hayden und der Abflug als Führender in der letzten Schikane beim Grand Prix in Assen 2006.

2007 konnte er im Yamaha-Werksteam die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen: Mit zwei Podestplätzen und dem neunten WM-Rang stand er im Schatten seines übermächtigen Teamkollegen Valentino Rossi. Für 2008 wurde er daher von Yamaha ins Satellitenteam Tech 3 abgeschoben, für das er bis Ende 2011 fuhr. Dann stand Edwards vor der Wahl: weitermachen oder in Rente gehen? Der Routinier entschied sich für einen Neuanfang mit dem Forward-Team.

Das erste Jahr mit der Suter-BMW verlief alles andere als erfolgreich. Beim ersten Rennen war Edwards noch der beste Claiming-Rule-Vertreter, doch zu dem Motorrad entstand nie eine Liebe. Zudem brach er sich in Portugal ein Schlüsselbein. Für 2013 wechselte das Forward-Team das Material und Edwards trat mit einer FTR-Kawasaki an. Erfolge blieben weiterhin aus. Edwards hängte eine weitere Saison an und fährt 2014 die neue FTR-Yamaha im Forward-Team.