powered by Motorsport.com

Brad Binder

Südafrika

Porträt

(Stand: Ende 2023) Brad Binder ist eng mit KTM verbunden. Drei Jahre verbrachte der Südafrikaner im Red Bull Rookies-Cup. Platz fünf war sein bestes Endergebnis. Von da an arbeitete sich Binder durch die kleinen Klassen bis in die MotoGP hoch.

2011 debütierte Binder in der 125er-Klasse und fuhr fünf Rennen mit einer Aprilia. Er blieb punktelos. 2012 folgte dann die erste komplette Moto3-Saison. Binder saß auf einer Kalex-KTM vom RW-Racing-Team. Bei vier Rennen fuhr er in die Punkteränge. Höhepunkt war Platz vier beim Saisonfinale in Valencia.

Für 2013 wechselte er ins Ambrogio-Team und fuhr eine Suter-Honda. Im Spätsommer wechselte das Team dann zu Mahindra. Für Binder war es eine solide Saison mit vielen Ergebnissen in den Punkterängen. 2014 blieb er dem Team treu. Auf dem Sachsenring und in Motegi stand er erstmals auf dem Podest.

2015 erfolgte dann der Wechsel ins Ajo-KTM-Team. Binder eroberte vier Podestplätze und schloss die Saison als WM-Sechster ab. Dann startete er 2016 durch. Binder war ganz klar der dominante Fahrer und wurde mit sieben Siegen Moto3-Weltmeister. Er war der erste Grand-Prix-Sieger aus Südafrika seit 1981. Bemerkenswert war sein Triumph in Jerez vom letzten Startplatz.

Als Weltmeister stieg Binder 2017 in die Moto2-Klasse auf und fuhr auch dort für Ajo-KTM. Im Herbst gelangen ihm seine ersten drei Podestplätze. 2018 ging es vorwärts. Binder war immer in den Top 10. Auf dem Sachsenring gewann er sein erstes Moto2-Rennen. Es folgten weitere Siege in Aragon und auf Phillip Island. Binder beendete die Saison als WM-Dritter.

2019 begann in der Moto2-Klasse mit den Triumph-Motoren eine neue Ära und KTM startete auf dem falschen Fuß. Erst nach technischen Änderungen wurde Binder konkurrenzfähiger. Ab Assen war er vorne dabei. Der erste Saisonsieg in Spielberg läutete eine Aufholjagd ein. Binder gewann insgesamt fünf Rennen und wurde noch Vizeweltmeister.

Dank seiner Erfolge und seines Charakters ist Binder fest in der KTM-Familie verankert. 2020 führte ihn sein Weg ins KTM-Werksteam in der Königsklasse. Und Binder sorgte auch gleich für eine Sternstunde. In Brünn gewann er schon sein drittes MotoGP-Rennen. Es war der erste Sieg für KTM. Weitere Podestplätze blieben aus, aber Binder wurde bester Rookie des Jahres.

In der nächsten Saison lief es für KTM generell schwieriger. Binders Schwäche war das Qualifying, im Rennen zeigte er regelmäßig Aufholjagden. Höhepunkt war Spielberg 2. Als kurz vor Schluss Regen einsetzte, blieb Binder mit Slicks auf der Strecke, während einige Fahrer in der Box auf das zweite Motorrad mit Regenreifen wechselten. Binders Poker zahlte sich aus. Er holte seinen zweiten MotoGP-Sieg.

Seine dritte Saison mit KTM verlief ähnlich. Binder eroberte drei zweite Plätze. KTM hatte Probleme im Qualifying, weshalb Binder regelmäßig Aufholjagden starten musste. Positiv war seine Konstanz, denn so wie im Vorjahr hatte er nur einen Ausfall.

Auch 2023 blieb KTM sieglos, obwohl man Ducati näherkommen konnte. Binder feierte zwei Siege im Sprint und war mehrmals auf dem Podest. Aber es reichte knapp nicht für seinen ersten Sieg. Die Zusammenarbeit mit KTM verlängerte er vorzeitig bis Ende 2026.