Augusto Fernandez

Spanien

Porträt

(Stand: Ende 2023) Augusto Fernandez ging nicht den klassischen Weg über die Moto3 Nachwuchsserien. Er wurde in Madrid geboren, wohnte aber seit seiner Kindheit in Mallorca. Er besuchte die Rennfahrerschule von Jose Manuel Lorenzo, dem Vater von Jorge Lorenzo.

Über spanische Nachwuchsklassen arbeitete sich Fernandez empor. Im Jahr 2014 wurde er Junioren-Europameister und wechselte anschließend in die Sueprstock-600-Europameisterschaft, wo ihm ein Sieg gelang.

Dann setzte er seinen Weg in Spanien fort und ging in der Moto2-Europameisterschaft an den Start, die er 2016 als Fünfter abschloss. Er wurde auch spanischer Stock-600-Meister. 2017 begann er mit Platz drei in der Moto2-EM, aber viel wichtiger war sein WM-Debüt.

Fernandez debütierte in Mugello in der Moto2 im Speed-Up-Team an der Stelle von Axel Bassani. Er fuhr die Saison auch zu Ende. Bei den finalen beiden Rennen sammelte er seine ersten WM-Punkte. Aber auch 2017 musste er in der Europameisterschaft beginnen.

In den ersten Rennen stand er immer auf dem Podium. Dann feuerte Sito Pons Hector Barbera und wählte Fernandez als Ersatzfahrer. Ab Barcelona fuhr er für das Topteam Pons die Moto2-WM-Saison zu Ende und war regelmäßig in den WM-Punkterängen zu finden.

Deshalb durfte Fernandez auch 2019 bei Pons bleiben. Aber beim zweiten Rennwochenende in Argentinien brach er sich ein Handgelenk und verpasste zwei Rennen. Er meldete sich mit dritten Plätzen in Jerez und Le Mans zurück.

Fernandez zählte zum Spitzenfeld und feierte in Assen seinen ersten Grand-Prix-Sieg. Es folgten weitere Siege in Silverstone und Misano. Die Saison beendete er als Fünfter. Für 2020 wechselte Fernandez ins Marc-VDS-Team. Aber es wurde eine sieglose Saison.

Auch 2021 blieben Siege aus. Fernandez eroberte aber sechs Podestplätze und wurde WM-Fünfter. Das Topteam von Aki Ajo gab ihm eine Chance. 2022 startete Fernandez durch. Er feierte vier Siege und war insgesamt neunmal auf dem Podest.

Beim Saisonfinale in Valencia wurde er Moto2-Weltmeister. Da hatte er seinen MotoGP-Vertrag schon in der Tasche. 2023 erhielt er im Tech3-Team eine Chance. Er fuhr die in GasGas umbenannte KTM an der Seite von Pol Espargaro.

Fernandez war 2023 der einzige Rookie im Feld. Von Beginn an zeigte er einen konstanten Lernprozess und fuhr bei den ersten elf Rennen in die WM-Punkteränge. Sein bestes Saisonergebnis war ein vierter Platz in Frankreich. Sein Vertrag wurde verlängert.