Zweite Startreihe für Rossi und Lorenzo

(Motorsport-Total.com) - Nach seinem Sieg in Shanghai würde Valentino Rossi natürlich auch morgen in Le Mans am liebsten gewinnen, aber einfach wird das nicht. Seine Zielsetzung nach Platz vier im Qualifying lautet: "Ich möchte auf das Podium fahren. Hoffentlich bleibt es trocken, dann werde ich mein Bestes geben", so der Fiat-Yamaha-Pilot.

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Valentino Rossi gewann heute sein Stallduell gegen Jorge Lorenzo

Rossi hatte im Vormittagstraining noch den zweiten Rang erreicht und verbrachte die meiste Zeit damit, seine YZR-M1 für das Rennen abzustimmen. So macht er sich auch keine großen Sorgen wegen der Startposition, auch wenn er natürlich gerne in die erste Reihe gefahren wäre. Auf diese fehlten ihm nur etwa anderthalb Zehntel. Im Trockenen ist aber viel für ihn möglich, daher hofft Renningenieur Davide Brivio: "Wir warten seit Freitag auf Regen, also beten wir, dass das Wetter noch einen Tag lang hält!"#w1#

Wäre für Rossi mehr drin gewesen?

Rossi selbst war mit seiner Zeit von 1:33.157 nicht hundertprozentig zufrieden: "Ich dachte, dass ich mit dem letzten Qualifyer 1:32.9 oder sogar 1:32.8 fahren kann - das hätte für die erste Reihe gereicht -, aber am Ende hatten wir ein kleines Problem und ich bekam es nicht auf die Reihe. Dafür sind wir von den Rennreifen her gut in Form, ich habe einen tollen Rhythmus und ein gutes Setup. Morgen brauche ich einen guten Start, um gleich nach vorne zu kommen, und dann stelle ich mich auf einen Kampf mit den anderen Fahrern ein", sagte der Italiener.

Teamkollege Jorge Lorenzo sorgte indes wieder einmal für eine Schrecksekunde, als er am Vormittag schon wieder zu Sturz kam und dabei ausgerechnet auf seinen gebrochenen Knöchel fiel. Der Spanier biss aber die Zähne zusammen, nahm nach einer Untersuchung in der Clinica Mobile, bei der nichts herauskam, wie geplant am Qualifying teil, und sicherte sich dort Rang fünf - nur 112 Tausendstelsekunden hinter Rossi!

Schmerzen am ganzen Körper

"Ich habe überall Schmerzen, aber ich will weitermachen. Der fünfte Platz ist heute in Ordnung", gab Lorenzo zu Protokoll. "Natürlich ist das Fahren ein Risiko, aber unser Sport ist nun einmal gefährlich. Darüber denke ich gar nicht nach. Es war ein harter Tag - der Sturz hat da nicht geholfen. Aber es wurde wenigstens nichts schlimmer und ich konnte fahren und versuchen, aus den Qualifyern alles herauszuholen."

Und weiter: "Wir müssen uns noch verbessern, speziell Elektronik und Chassis, aber ich weiß, dass es morgen besser gehen kann. Dann müsste ich auch fitter sein. Weder das Motorrad noch ich selbst sind hier perfekt, mein Rhythmus ist nicht so gut wie bei den anderen Rennen, aber ich will trotzdem vorne mitfahren. Darum habe ich heute einige Fehler gemacht. Ich war aber schon in schlimmeren Situationen und verfalle nicht in Panik", so der MotoGP-Rookie.