Pedrosa klaut Edwards noch die Pole!

Lange Zeit roch es im Qualifying in Le Mans nach Colin Edwards, dann schlug Dani Pedrosa zu - Casey Stoner Dritter vor Valentino Rossi

(Motorsport-Total.com) - Ein absoluter Thriller war das Qualifying der MotoGP-Klasse in Le Mans zwar nicht, am Ende wurde es dann aber doch noch einmal spannend: Lange stand Colin Edwards (Tech-3-Yamaha/25 Runden) auf trockener Strecke mit großem Vorsprung an der Spitze, doch im allerletzten Run wurde der Amerikaner noch von Dani Pedrosa (Repsol-Honda/27 Runden) abgefangen.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Dani Pedrosa sicherte sich erstmals 2008 eine Tissot-Uhr für die Pole-Position

Der Spanier fuhr eine Bestzeit von 1:32.647 Minuten, schlug damit Edwards um 0,127 Sekunden und sicherte sich somit seine erste Pole-Position des Jahres. Die beiden machten auch insgesamt den stärksten Eindruck, denn Pedrosa hatte in den beiden Freitagstrainings Bestzeit erzielt, Edwards heute Morgen. Casey Stoner (Marlboro-Ducati/+ 0,347/21 Runden) war mit seiner Performance hingegen trotz Platz drei weniger zufrieden.#w1#

Der Weltmeister klagte nämlich über Bremsprobleme und ging in der heißen Phase des Qualifyings gar nicht mehr raus, sondern begnügte sich mit der ersten Startreihe. Die zweite Reihe besiedelten die beiden Fiat-Yamaha-Piloten Valentino Rossi (+ 0,510/28 Runden) und Jorge Lorenzo (+ 0,622/27 Runden) sowie Nicky Hayden (Repsol-Honda/+ 0,639/25 Runden). Speziell Lorenzo war heute wieder einmal spektakulär unterwegs und musste auch mal in einer Auslaufzone zurückschieben.

James Toseland (7./Tech-3-Yamaha/+ 0,749/24 Runden) konnte an die Performance seines Teamkollegen Edwards nicht ganz anknüpfen, schaffte aber im Vergleich zu gestern eine gewaltige Steigerung. Vorjahressieger Chris Vermeulen (8./Rizla-Suzuki/+ 0,793/28 Runden) dürfte hingegen nicht ganz zufrieden sein: Zwischendurch stand er sogar ganz an der Spitze des Feldes, am Ende wurde er aber noch nach hinten durchgereicht.

Bester Honda-Satellitenfahrer war Andrea Dovizioso (JiR-Scot-Honda/+ 1,042/24 Runden) als Zehnter, während sich Randy de Puniet (LCR-Honda/+ 1,076/26 Runden) immerhin mit der Ehre des besten Franzosen trösten durfte. Weiter hinten zeigten sich die beiden Alice-Ducatis leicht verbessert, Marco Melandri (Marlboro-Ducati/+ 2,434/21 Runden) schlitterte jedoch in die nächste Katastrophe und wurde nur Vorletzter.