Yamaha überlegt: 2012 weiter mit 800ccm?

(Motorsport-Total.com) - Ein Schritt nach vorn und einen halben Schritt zurück: Das hat die MotoGP in Sachen Motorenreglement gemacht. Erst wurde beschlossen, ab der Saison 2012 die 800er-Maschinen abzuschaffen und mit 1.000-ccm-Prototypen zu fahren. Doch angesichts der allgemein angespannten Finanzlage hatten die Hersteller sich für eine Übergangslösung stark gemacht. Damit soll eine Abwanderungswelle aus der MotoGP verhindert werden. Denn die Entwicklung der neuen Prototypen wäre teuer.

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Yamaha könnte auch 2012 noch mit den bisherigen 800er-Maschinen fahren

Und so hat man sich auf einen Motorenmix geeinigt. Das heißt, dass 2012 nicht nur die neuen 1.000er-Maschinen starten dürfen, sondern dass auch noch die herkömmlichen Bikes mit 800-ccm-Motoren eingesetzt werden können. Unterschiedliche Gewichtseinstufungen und Tankgrößen sollen für Chancengleichheit sorgen. Das kommt nicht nur den kleinen Privatteams entgegen, sondern auch den großen Werksmannschaften.#w1#

So denkt Weltmeister Yamaha als erster großer Hersteller offen darüber nach, 2012 noch mit den kleineren Maschinen zu fahren. "Das Timing ist wegen der Wirtschaftslage derzeit sehr schlecht", erklärt Yamaha-Boss Masao Furusawa gegenüber 'Motor Cycle News'.

Laut Furusawa würden sich die Kosten verdoppeln, wenn die Motorengröße verändert wird. Ein Projekt, das für Yamaha derzeit schwer zu stemmen wäre: "Vom Standpunkt des Kostensparens aus gefällt mir die Regeländerung von 800 auf 1.000ccm nicht. Von den Kosten her würde ich lieber mit 800ern weiterfahren." Doch entschieden hat man sich bei Yamaha noch nicht. Denn es hängt davon ab, wie gut aufgestellt die Konkurrenz von Honda und Ducati ins Jahr 2012 geht.