• 24.02.2010 12:20

  • von Britta Weddige

800er oder 1.000er? Das Budget wird entscheiden

Ob die Teams 2010 mit 1.000er-Maschinen oder doch noch mit 800er-Bikes an den Start gehen, ist vor allem eine Geldfrage - Schwere Zeiten in Japan

(Motorsport-Total.com) - Die MotoGP macht einen halben Schritt zurück: Eigentlich war geplant, dass die Königsklasse ab 2012 ganz auf 1.000er-Maschinen umsteigt. Darauf hatten sich auch alle einstimmig geeinigt. Doch nun sollen 2012 zusätzlich auch noch 800er-Maschinen zugelassen werden. Diese Option hatten die Hersteller gefordert, die Grand-Prix-Kommission hat dem Motorenmix zugestimmt.

Titel-Bild zur News: MotoGP Start

Nicht alle Hersteller können für 2012 einen komplett neuen Motor bauen

"Die Ingenieuere haben den festen Willen, für das neue Reglement neue Bikes zu bauen. Aber die Hersteller wollten die Flexibilität, mit 800ern weiterzumachen, wenn das Budget im ersten Jahr dazu nicht reicht", begründet Suzuki-Teamchef Paul Denning laut 'Motor Cycle News'. Es sei laut Denning verständlich, dass die Hersteller die Option haben möchten, gegebenenfalls mit einer derzeitigen Spezifikation weiterzumachen.#w1#

Gerade in Japan sei es für Ingenieure derzeit eigentlich fast unmöglich, "zum Vorstand zu gehen und um viel Geld zu bitten, um einen komplett neuen Motor zu bauen", so Denning. Die Entscheidung, 800er- und 1.000er-Maschinen zuzulassen, sei "letzten Endes ein Kompromiss, mit dem alle Hersteller an Bord bleiben und Privatteams Zugang zu wesentlich günstigeren Motorrädern bekommen können."