Yamaha: Quartararo trotzt Fieber, Morbidelli verabschiedet sich

Yamaha kann zum Saisonabschluss in Valencia mit beiden Fahrern punkten: Quartararo trotz Fieber Elfter, Morbidelli beim Abschied auf Platz sieben

(Motorsport-Total.com) - Für Fabio Quartararo war das letzte MotoGP-Rennen der Saison 2023 ein besonderer Kraftakt. Die Nacht zuvor hatte der Yamaha-Pilot noch hohes Fieber und ließ das Warm-up deshalb aus. Die 27 Rennrunden zog der Franzose dann eisern durch und kam - begünstigt durch Ausfälle - bis auf Platz elf vor.

Titel-Bild zur News: Fabio Quartararo

Fabio Quartararo kämpfte sich trotz Fieber als Elfter ins Ziel Zoom

"Ich hatte schon seit zwei Tagen Fieber, aber am Sonntag war es ziemlich hoch, fast 40 Grad in der Nacht. Also fühlte ich mich nicht wirklich gut und war auch vor dem Rennstart nicht wirklich konzentriert", erklärt Quartararo seinen Zustand.

"Am Morgen hatte ich mich entschieden, das Warm-up nicht zu fahren, weil ich mich wirklich schlecht fühlte. Am Nachmittag fühlte ich mich immer noch ziemlich schlecht, trotz all der Medikamente, die ich genommen hatte. Es war wirklich schade, weil ich denke, dass wir sonst eine sehr gute Chance hatten."

Unter den gegebenen Umständen war Quartararo froh, dass Rennen überhaupt beenden zu können. "Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich das geschafft habe", gibt er zu.

"Ich hatte nicht wirklich erwartet, ein gutes Rennen zu fahren, aber ich gab bis zum Schluss mein Bestes. Jetzt ist es Zeit, sich auszuruhen. Ich hoffe, dass ich bis Dienstag wirklich fit bin." Denn dann findet der letzte Test vor der Winterpause statt.

Mit den fünf Punkten vom Sonntag konnte Quartararo nach dem Sturz im Sprint immerhin Platz zehn in der Gesamtwertung bestätigen. Insgesamt war es für den MotoGP-Weltmeister von 2021 mit nur drei Grand-Prix-Podien und einem dritten Platz im Sprint von Assen aber freilich eine enttäuschende Saison.

Morbidelli: "Hatten mehr Tiefen als Höhen"

Das gilt auch für Teamkollege Franco Morbidelli, der sich in seinem letzten Rennen für Yamaha aber immerhin mit einem guten siebten Platz verabschieden konnte. 2024 wird der Italiener für Pramac-Ducati fahren. Seinen Platz übernimmt Alex Rins.

"Es war ein tolles Comeback vom 19. Startplatz und ein großartiger Abschluss unserer gemeinsamen Reise", sagt Morbidelli über seinen letzten Grand Prix mit Yamaha.

"Wir hatten viele Höhen und Tiefen - mehr Tiefen als Höhen. Aber in diesem zweiten Jahr zusammen haben wir uns in vielen Rennen gut geschlagen. Und ich bin glücklich mit der Art und Weise, wie wir diese Meisterschaft bewältigt haben. Wir konnten jedes Rennen beenden. Wir waren konstant, wir waren solide."

"Es gab viele Momente, die ich für immer in mir tragen werde", betont der scheidende Yamaha-Pilot weiter. "Wir werden sehen, was die Zukunft für mich bereithält. Aber diese zwei Jahre waren in jedem Fall eine großartige Lektion für mich."

Am Dienstag beginnt für den Italiener bei Pramac ein neues Kapitel. "Ich bin sehr gespannt", blickt Morbidelli voraus. "Wir alle wissen, wie gut die Ducati funktioniert und wie stark das Paket ist. Ich werde versuchen, mein Bestes zu tun, um mich so schnell wie möglich anzupassen. Ich setze mir große Ziele."

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