• 28.03.2009 21:50

  • von Britta Weddige

Yamaha: Perfekter Testauftakt in Jerez

Bestzeit für Jorge Lorenzo, Valentino Rossi nur knapp dahinter Zweiter: Bei Yamaha sprach man verständlicherweise von einem "sehr guten Tag"

(Motorsport-Total.com) - Am Vormittag machte der Regen in Jerez die Testarbeit bei Yamaha wie bei allen anderen Teams weitgehend zunichte, am Nachmittag legten Jorge Lorenzo und Valentino Rossi dann aber richtig los. Die beiden zeigten sich bestens gerüstet für das morgige "Qualifying"-Shootout, bei dem als Preis für den Schnellsten ein BMW Sportwagen winkt. Lorenzo setzte mit 1:39.791 Minuten die Bestzeit des Tages, nur sieben Hundertstelsekunden dahinter wurde Rossi Zweiter.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi, Jorge Lorenzo, Jerez, Circuit de Jerez

Valentino Rossi und Jorge Lorenzo hatten allen Grund zur Zufriedenheit

Lorenzo ging schon vormittags auf die Strecke und drehte einige Runden auf dem feuchten Asphalt. Weltmeister Rossi ging es gemächlicher an, schaute sich den Regen am Vormittag lieber aus der Box an und begann seine Testarbeit erst am Nachmittag, als sich die Sonne zeigte.#w1#

"Ich bin sehr zufrieden, denn ich habe mich heute von Stunde zu Stunde gesteigert", bilanzierte Lorenzo. "Anfangs war es wegen des Regens recht schwierig, aber am trockenen Nachmittag war ich meistens ganz vorne und ich konnte eine tolle Leistung zeigen. Ich bin viele Runden gefahren und konnte das gute Gefühl bestätigen, das ich am letzten Tag in Katar hatte, als ich Zweiter wurde."

"Ich habe mich heute von Stunde zu Stunde gesteigert" Jorge Lorenzo

"Wir müssen aber noch weiterarbeiten, das war nur der Anfang", fuhr der Spanier fort. "Doch ich denke, dass es in die richtige Richtung geht. Morgen möchte ich einen weiteren Schritt nach vorn machen. Aber ich denke nicht darüber nach, dass ich das Auto gewinnen könnte. Was die Bridgestone-Reifen angeht, denke ich, dass die Front ganz anders ist und dass man schneller in die Kurven gehen kann. Ich hoffe, dass morgen die Sonne wieder scheint."

Auch Rossi ist happy

Kollege Rossi, der 65 Runden drehte, erklärte ebenfalls: "Es war ein guter Tag. Leider hat es am Vormittag geregnet, aber das hat dann nicht so viel ausgemacht, da der Grip auf dem neuen Asphalt am Nachmittag gut war. Wir konnten wichtige Arbeiten erledigen. Ich hatte hier schon im November ein gutes Gefühl mit meiner M1. So war es heute wieder. Ich konnte eine Menge Runden drehen und hatte einen guten Rhythmus. Am Ende haben wir den weicheren der beiden Bridgestone-Reifen genommen, um die Zeit zu verbessern und ich konnte eine 39er-Zeit fahren. Ich war jedoch auch mit dem härteren Reifen schnell."

"Dann kann ich mich am Nachmittag darauf konzentrieren, das Auto zu gewinnen." Valentino Rossi

"Wir haben heute einiges ausprobiert und ich bin zuversichtlich und happy", sagte der Weltmeister weiter. "Ich habe heute schon die Hälfte meiner Arbeit erledigt. Hoffentlich ist das Wetter morgen gut, damit ich die andere Hälfte auch noch schaffe. Dann kann ich mich am Nachmittag darauf konzentrieren, das Auto zu gewinnen. Es gibt ein, zwei Stellen auf der Strecke, wo ich noch nicht zu 100 Prozent gut bin, aber das werden wir am Vormittag versuchen, hinzubekommen."

"Wir hatten hier im November einen guten Test und auch in Malaysia und Katar lief es gut. Heute schien sich dieser Trend fortzusetzen", ergänzte Lorenzos Teammanager Daniele Romagnoli. "Das Team hat bei der Feinabstimmung des Setups einen tollen Job gemacht und Jorge das Selbstvertrauen gegeben, das er brauchte, um schnell zu sein. Morgen wird ein aufregender Tag, weil er fast wie ein Qualifying ist und man einen Preis gewinnen kann. Hoffentlich beenden wir ihn genauso wie den heutigen Tag! Gleichzeitig werden wir natürlich weiter an der Maschine arbeiten, damit wir für das erste Rennen vollends gerüstet sind."

Rossis Teammanager Davide Brivio erklärte: "Ein sehr guter Tag. Glücklicherweise ist die Strecke abgetrocknet und wir konnten unsere Arbeit nach Plan erledigen. Alle Yamahas scheinen sehr gut zu laufen. Das ist ein Zeichen dafür, dass unsere Ingenieure einen sehr guten Job gemacht haben. Das ist sehr ermutigend. Morgen müssen wir noch ein paar kleine Einstellungen vornehmen und Tests durchführen. Und dann versuchen wir, uns den Preis zu holen. Das wird eine besondere Session, weil sie erstmals ohne Qualifyer gefahren wird. Damit ist es eine Generalprobe für die Saison."